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6 Fragen an Gerd J.Merz aka „Christopher Stahl“

Januar 31, 2014

Name?

Gerd J. Merz,

die ersten 5 Krimis wurden allerdings unter dem Pseudonym Christopher Stahl verfasst,

um den Krimiautor von dem Sachbuchautor im damals gleichen Verlag abzugrenzen.

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Das Schreiben von Geschichten hat mich schon als Schüler fasziniert, nur hat das keinen interessiert und wurde auch nicht gefördert. Der Durchbruch kam erst durch den Auftrag eines Fachbuchverlages für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, dessen Verlagsleitung ich nach mehreren erfolgreichen Sachbüchern 2001 für die Idee zu einem ersten – und dann weiteren vier – Steuerberater-Rheinhessen-Krimis gewinnen konnte.

In welchen Genres schreibst du am liebsten?

Kriminalromane mit lokalem Ambiente, in meinem Fall: Rheinhessen, mit wiederkehrenden Figuren.

Wie entsteht bei dir eine Geschichte?

Die Idee kommt aus den Medien. Geschehnisse, die mich bewegen; Dinge, die meinen Wertvorstellungen entgegenstehen oder wo ich Veränderungsbedarf entdecke.

Daraus ergibt sich ein Thema. (Z.B. Windräder können die Umgebung massiv verschandeln, keiner errichtet sie aus Gründen der Umweltentlastung, es geht nur um Geld, offene Ablehnung führt zu Ausgrenzung, kein Wunder, dass da ein Gegner zu kriminellen Mitteln greifen könnte.)

Aus dem Thema entwickelt sich ein Plot, der z.B. beinhaltet, dass plötzlich ein paar Windräder in die Luft fliegen. Wer war es, wer ist darin verwickelt, welche Hinter- und Abgründe tun sich auf, geht es wirklich um Umweltprobleme?.

Ich beobachte Menschen, sehr genau, und passe sie in die Geschichte ein. (Z.B. ein scheinbar militanter Umweltaktivist, ein geldgieriger Landwirt, ein profilneurotischer Landrat).

Dabei nutze ich Excel für Lebensdaten, Charaktere, Aussehen, Verbindungen, etc.

Und natürlich Recherchen im Internet oder auf persönlicher Ebene (z.B. Besuch in der JVA, Gespräche mit Kripobeamten, meine Erfahrungen als Opferberater beim WR, Diskussionen mit Familie und Freunden u.s.w.)

Wer sind deine Vorbilder?

Auf der literarischen Ebene: Elisabeth George, da sie fast schon akribisch recherchiert und

mit Linley und Havers zwei faszinierende Figuren mir Wiedererkennungswert geschaffen hat.

Was liest du selbst am liebsten?

Vieles, u.a. Schweden- und Islandkrimis, Krimis von Autorinnen und Autoren, die ich persönlich kenne, aber auch deutsche kritische Schriftsteller, wie Fallada, Tucholsky, Kästner

Welche drei Dinge dürfen beim Schreiben auf keinen Fall fehlen?

Räumliche Abschottung, Rotwein (in Maßen), Musik (sanft, melodisch)

Hast du eine Homepage/einen Blog/eine Facebookseite?

www.christopher-stahl.de

www.xing.com

Ich danke sehr für die Beantwortung der Fragen und wünsche weiterhin viel Erfolg mit deinen Krimis!

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