Autoren

6 Fragen an Steffen Wittenbecher

von am Oktober 28, 2013

Name?

Steffen Wittenbecher

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Interessante Frage. Ich hatte seit einigen Jahren bereits das Bedürfnis, meine Gedanken aufzuschreiben, aber selbst nicht daran geglaubt, dass ich es wirklich tun könnte. Dann lag ich eines Nachts im September 2012 wach und in dieser Nacht entschloss ich mich, es einfach auszuprobieren. Die Schreiberei ist also noch relativ frisch und dass bereits  ein Buch fertig ist erstaunt mich stets aufs Neue. Beim Schreiben selbst bemerke ich  immer wieder, dass ich das tue, was mir von Herzen Spaß macht, und es tut mir einfach gut.

In welchen Genres schreibst du am liebsten?

Ich hatte immer gedacht, dass ich auf gar keinen Fall Krimis schreiben will, bis Ingeborg in meinem Kopf erschien, s. unten. Von daher würde ich mich jetzt nicht festlegen wollen, welches Genre mein liebstes ist. Aber ursprünglich dachte ich, dass es wohl Fantasy wäre.

Ich schreibe mittlerweile das, was mir Spaß macht. Im Prinzip schreibe ich gerade an einem Fantasybuch, einem Tatsachenbericht – und einen Krimi / Humorvolles habe ich, wie erwähnt, gerade geschrieben. Damit ist eigentlich so einiges abgedeckt. Einen Reisebericht könnte ich mir auch noch vorstellen oder einen Science-Fictionroman (ich interessiere mich einfach für viel zu viel, als dass ich mich festlegen könnte). Was ich mir (derzeit) nicht vorstellen kann ist, eine dieser Herzschmerzschnulzen zu schreiben.  Okay, Sach- und Fachbücher auch nicht.

Wie entsteht bei dir eine Geschichte?

Auch wenn es sich unglaubwürdig anhört: die Geschichte ist in ihren Grundzügen irgendwann plötzlich in meinem Kopf. Die Ideen dazu kommen mir in alltäglichen Situationen, vor dem Einschlafen  zum Beispiel. Am häufigsten kommen die Ideen, während ich entspannt in der Dusch-Badewanne liege – eine richtige Wanne haben wir in dieser Wohnung nicht 😉 Ich träume vor mich hin und auf einmal ist sie da – die Idee. Zum Beispiel: Ich hatte eigentlich seit Oktober2012 an einem anderen Buch geschrieben, das allerdings noch ein wenig Zeit in Anspruch nehmen wird, weil  es eher im Fantasy-Bereich anzusiedeln ist und auf rd. 1000 Seiten ausgelegt ist (3 Bände). Ich war gerade bei rd. 300 geschriebenen Seiten, als eines Tages im Sommer diesen Jahres in der Duschwanne Ingeborg Ginster in meinem Kopf erschien! Und das, obwohl ich thematisch in einem ganz anderen Genre unterwegs war. Sie nahm immer mehr Form an und ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte aus meinem Kopf heraus musste. Also habe ich das andere Projekt unterbrochen und Ingeborg ihren Lauf (im wahrsten Sinne) gelassen.

Wenn ich mir meine Antwort durchlese, hört es sich schon merkwürdig an – aber ich verspreche, das ist die Wahrheit.

Wer sind deine Vorbilder?

Ich kann nicht verhehlen, dass Tolkien gedanklich,also rein vom Zauber der Fantasie her, einen großen Eindruck bei mir hinterlassen  hat. Ja, der gute Tolkien. Eindeutig.

Was liest du selbst am liebsten?

Mein letzter Roman war „Herr der Ringe“. Ich muss sagen, dass ich selbst zur Zeit gar nicht sooo viel lese. Ich lese täglich die Nachrichten aus der Welt und die entsprechenden Foren dazu, aber das ist mit der Frage sicher nicht gemeint gewesen 😉 Ansonsten habe ich früher immer gerne Märchen, Science-Fiction und Fantasy-Geschichten gelesen; nein, eher verschlungen. Ich bin ein sehr beinflussbarer Mensch und würde mir den Stil anderer Autoren angewöhnen, wenn er mir gefällt. Daher unterlasse ich es derzeit, andere Bücher zu lesen, bis sich mein (ja eigensinniger) Stil unveränderlich gefestigt hat.

Welche drei Dinge dürfen beim Schreiben auf keinen Fall fehlen?

Meine Lieblingsmusik, ein freier Kopf *, die Zigarette zum Kaffee, was mich daran erinnert, dass ich aufhören sollte (nicht mit dem Kaffee)

(*damit meine ich, dass ich die Geschichte nicht nur schreibe, sondern sie erlebe – also in der Geschichte selbst anwesend bin)

Hast du eine Homepage/einen Blog/eine Facebookseite?

Ja, man findet mich auf folgende Seiten:

www.fackelputzer.de (Homepage mit Blog-Element)

www.ingeschenk.fackelputzer.de (Buchseite)

Facebook: https://www.facebook.com/steffen.wittenbecher.9 (Persönliche Seite)

und https://www.facebook.com/pages/Ingeschenk/205203586320873 (Buchseite)

Twitter: https://twitter.com/WittenbecherS

Ich freue mich über einen Besuch!

Ich danke Dir sehr für die Beantwortung der Fragen und wünsche der lieben Ingeborg viel Glück!

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Humor | Krimi

„Ingeschenk“ von Steffen Wittenbecher

von am Oktober 25, 2013

„Ingeschenk“ vereint Humor, Krimi und Thriller.

Handlung

Ingeborg Ginster ist nicht mehr die Jüngste, sie wirkt leicht schrullig und hat so ihre Eigenarten. Um nichts zu vergessen schreibt sie alles auf und wie viele, in die Jahre gekommene Menschen, hat sie Rituale und Tagesabläufe, die sie strikt einhält. Wenn dann mal was nicht so läuft, wie sie sich das vorstellt, dann bringt sie das aus dem Konzept.

So auch an diesem Morgen, wo das Unglück und die ganzen Verstrickungen ihren Lauf nehmen.  Ausgerechnet an ihrem Duschtag, wird sie vom Postboten gestört. Zu allem Überfluss ist das nicht mal ihr geliebter Herr Schmidt, sondern ein Neuer. Der hat nicht mal Zeit für ein Glas Orangensaft. Er hat es so eilig, dass sogar Kater Helmut einen Tritt kassiert, als er ihm den Weg versperrt. Nachdem auch noch am Abend Ingeborgs Lieblingstasse von ihrer besten Freundin durch Kater Helmut zu Bruch geht, ist der Tag gelaufen. Frau Ginster geht ins Bett und hofft, dass die nächsten Tage besser werden. Doch das war nur die Vorhut von Irrungen und Wirrungen, die Ingeborg Ginster noch bevorstehen.

Layout

Auf mich wirkt das Cover wie eine Kollage. Man sieht eine Frau mit Kittelschürze, sicher Frau Ginster von hinten. Sie hat ein Messer in der Hand, welches sie hinter sich versteckt. In der anderen Hand hält sie eine Bratpfanne. Vor ihr schaut den Leser der Kater Helmut an. Mich persönlich spricht das Layout nicht unbedingt an. Bei dem Kater denke ich irgendwie an „Salem“ von „Sabrina“ und auch dieses „zusammengeschusterte“ wirkt eher willkürlich. Für mich persönlich ist das Layout und das Cover immer erstes Kaufkriterium. Neugierde weckt es leider bei mir nicht.

Fazit

Was das Cover einem vermiest, macht der Inhalt wieder wett. Ich weiß nicht, wie es Steffen Wittenbecher geschafft hat, aber ich war auf einmal die verwirrte Ingeborg. Irgendwann war ich in ihrem Kopf und war selbst verwirrt und litt an Vergesslichkeit.  Und das lag jetzt nicht daran, dass ich nicht verstanden habe, was der Autor schrieb. Sondern der einfache, humoristische Erzählstil  hat mir Ingeborgs Denken nähergebracht und mir eine Tür in ihr Leben geöffnet. Ich musste immer an meine leider schon verstorbene Oma denken, sie hatte auch so eine geblümte Kittelschürze an. Bei Ingeborg sah es auf einmal aus und es roch auch so, wie früher bei meiner Oma. Unglaublich.

Zu Anfang fiel es mir sehr schwer, da Ingeborg viel mit sich selbst und dem Kater redete. Das bekam ich erst gar nicht so sortiert. Und alles wirkte auf mich krampfhaft lustig und grotesk. Es war auf den ersten Seiten für mich nicht rund genug und die Geschichte tröpfelte so ein wenig vor sich hin. Aber irgendwann war der Punkt erreicht, dass ich mich zurecht fand und nicht mehr nachdenken musste. Die Handlung und Ingeborg erschlossen sich mir von ganz alleine.

Jeder, der intelligente humoristische Literatur, aber auch Krimis liebt, der sollte sich mit Ingeborg Ginster anfreunden. Spannend und kurzweilig, weil einfach irgendwie anders und schräg, ist „Ingeschenk“ ein Schmankerl für zwischendurch.

Ich habe mich, im Ganzen betrachtet, gut unterhalten gefühlt.

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Fantasy

„Der Roboter Archimedes und der Kanonenkönig“ von Wilhelm Ruprecht Frieling

von am Oktober 22, 2013

„Der Roboter Archimedes und der Kanonenkönig“ ist das zweite Buch der Buchreihe um den Gartenroboter Archimedes.

Handlung:

 

Archimedes hat sich in Irgendwo richtig eingelebt und sein Leben könnte richtig schön. Das Spielparadies soll eröffnet werden und alle Einwohner von Irgendwo freuen sich drauf. Doch dann erhalten sie Post vom Kanonenkönig Kalle Kass.

Der braucht Eisen um sich eine Kanone zu bauen und hat von Archimedes gehört. Mit dieser Kanone will er in den Krieg ziehen.

Archimedes wird entführt, aber zum Glück helfen ihm seine Freunde, allen voran die vier Freunde der Rasselbande.

Layout:

Auf dem Cover ist für mich ganz klar in einfacher Skizzierung „Eisenstadt“, die Heimat des Kanonenkönigs, zu sehen. Sehr gelungen, wie ich finde. Obwohl es sich um eine so einfache, kindliche Zeichnung handelt, transportiert es für mich das Düstere, was der Kanonenkönig nach Irgendwo bringen will.

Außerdem sind auch einige Zeichnungen im Buch vorahnden.

Fazit:

Ich lege es jedem ans Herz, der Kind geblieben ist, der Kinder hat oder ein Geschenke für ein Kind braucht.

Archimedes schleicht sich ins Herz hinein und auch mich als Erwachsenen berührt die Geschichte. Haltet nur zusammen, dann könnt ihr auch gegen den mächtigsten und bösesten Gegner bestehen.

Auch die Zeichnungen im Buch sagen mir sehr zu. So bekommen die beschriebenen Charaktere ein Gesicht.

Die Geschichte endet offen, man sieht eine silberne Scheibe am Himmel. Das weist auf Band drei hin, den ich auf jeden Fall auch lesen werde. Was dem armen kleinen Roboter wohl noch alles wiederfährt?

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Autoren

6 Fragen an Wilhelm Ruprecht Frieling

von am Oktober 20, 2013

Name?

Wilhelm Ruprecht Frieling aka Prinz Rupi

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Bereits in der Volksschule verfasste ich heimlich Verse und kleine Gedichte. Mein Klassenlehrer quittierte mein gelegentliches Desinteresse an seinem Unterricht im Zeugnis mit der Bemerkung: »Wilhelm Ruprecht schreibt heimlich unter der Bank Gedichte«. Das heimliche Verseschmieden vermochte mir der Herr Oberlehrer trotz massiven Rohrstockeinsatzes nicht auszutreiben. Dafür hatte er etwas bemerkt, das Folgen haben sollte: Ich träumte und phantasierte lieber als zu lernen, und ich verdichtete im wahrsten Sinne des Wortes meine Träume.

In welchen Genres schreibst du am liebsten?

Als gelernter Journalist komme ich vom Sachbuch. Von meinen inzwischen rund 50 veröffentlichten Büchern sind in den letzten Jahrzehnten Sachbücher dauerhaft erfolgreich gewesen. Meine Leser sagen, dass ich komplexe Zusammenhänge in eine klare und verständliche Sprache bringen und unterhaltsam aufbereiten kann. – Viel lieber als Sachbücher aber schreibe ich humorige Geschichten und Satiren, die sich durchaus auch ins Absurde steigern dürfen. Derzeit verfasse ich eine mehrteilige Reihe für Kinder unter dem Titel »Der Roboter Archimedes«.

Wie entsteht bei dir eine Geschichte?

Nach der Basisidee, die mir meist spontan einfällt, schreibe ich ein Inhaltsgerüst und ein Exposé, das die angepeilte Zielgruppe definiert. Danach recherchiere ich in lockerer Form Daten, Fakten, Infos, Aussagen und auch Bildideen, die im nächsten Schritt in feste Formen gebracht werden. Meistens arbeite ich gleichzeitig an mehreren Büchern, wobei mein größtes Problem die Konzentration ist, die erforderlich ist, um eine Arbeit zügig abzuschließen. Ist ein Manuskript endlich in der Urfassung fertig, überarbeite ich es noch einmal komplett und schreibe meistens den Einstieg neu, weil mir die erste Version zu langweilig vorkommt. Dann geht der Text zum Lektor, darauf zum Korrektor und zum guten Ende in die Herstellung.

Wer sind deine Vorbilder?

Ich bewundere jeden, der konsequent seinem eigenen Stern folgt und alles daran setzt, seine Träume zu verwirklichen.

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Kinderbuch

„Der Roboter Archimedes und die Rasselbande“ von Wilhelm Ruprecht Frieling

von am

Handlung

Der kleine Roboter Archimedes wird nach langer Dienstzeit in seinem Job als Gartenroboter durch einen moderneren Zeitgenossen ersetzt. Da Archimedes nun nicht mehr von Nutzen ist, beschließt er fortzulaufen.

Seine Reise führt ihn durch den Wald bis hin in eine kleine Stadt, die Irgendwo heißt. Dort hat er es zunächst gar nicht leicht. Die Bewohner wissen nichts mit ihm anzufangen und sind sehr skeptisch, was er denn für ein Zeitgenosse ist. Schnell wird jedoch klar, dass Archimedes ein herzensguter Roboter ist, und er findet schnell Freunde in der Stadt. Die Rasselbande, vier Kinder aus dem Dorf, die nur Flausen und Streiche im Kopf haben, machen es Archimedes leicht, sich schnell zu Hause zu fühlen.

 

Layout

Das Cover sieht aus wie eine Kinderzeichnung. Es zeigt eindeutig den kleinen Roboter Archimedes. Sehr süß und passend, wie ich finde, für ein Kinderbuch. Es gibt sogar einige Zeichnungen von Archimedes im Buch.

 

Fazit

Das war mal schnell durch. Ich war ja erst skeptisch. Aber mir wurde der Roboter Archimedes ans Herz gelegt, und genau da hat er sich auch rein geschlichen. Wie habe ich mit ihm mit gelitten, als er ausrangiert werden sollte. Das tat mir richtig leid für ihn. Und ich habe mich so sehr gefreut, als er endlich Freunde fand, und dann auch noch einen anderen Roboter kennenlernte.

Mich als Erwachsene hat die Geschichte abgeholt. Und ich bin der festen Überzeugung, dass es genau dasselbe mit den Kindern tut. Egal, ob das Buch vorgelesen wird, oder man es als Leseanfänger selber heimlich unter der Bettdecke schmökert. Archimedes nimmt einen an der Hand und führt den Leser in sein Irgendwo. Die Bilder, die immer mal wieder im Buch auftauchen, tun ihr übriges, die Geschichte zu einer runden Sache werden zu lassen.

Ich könnte mir die Geschichte auch total gut als Hörspiel vorstellen. Vielleicht kann Archimedes ja auch Benjamin Blümchen Konkurrenz machen?

Toller Auftakt und ich bin gespannt auf den nächsten Teil. Ich wünsche dem kleinen Roboter alles Gute auf seinen Abenteuern.

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Fantasy

„Für ein Ende der Ewigkeit“ von Roxann Hill

von am Oktober 19, 2013

Das Buch ist das erste von dreien aus der „Lilith-Saga“.

Handlung

 

Lilith leidet nach ihrem Unfall an Amnesie.

 

Bei ihrem Lieblingssport Tae Kwon Do lernt sie Johannes kennen. Sie ist sofort fasziniert von ihm und gerät jedes Mal ins Schwärmen. Ziemlich zeitgleich tritt auf einer Party am See auch noch der geheimnisvolle Asmodeo in ihr Leben.

 

Gleich zwei Männer, die Liliths Gefühlswelt auf den Kopf stellen und alles in ihrem Leben durcheinander wirbeln. Dann kommen aber zu allem Überfluss noch rätselhafte Träume hinzu. Außerdem scheinen die beiden sich zu kennen und auch ihre Großmutter ist Teil eines Geheimnisses, in dem Lilith die Hauptrolle zu spielen scheint.

 

 

Layout

 

Für mich ist das Cover und das Layout unscheinbar und nichts Besonderes. Ein Foto von einer jungen Frau, ein Baum im Hintergrund und mit einem Bildbearbeitungsprogramm in Rot getaucht. Schade, wenn man über die Handlung nachdenkt, hätte man da so viel schönere und aussagekräftigere Motive auf dieses Cover machen können.

 

 

Fazit

 

Ich habe das eBook gelesen und kann realativ schlecht einschätzen, wann ich auf Seite 100 war. Deswegen habe ich bis 25% gelesen. Da kam gerade heraus, dass Liliths Oma Asmodeo von früher kennt und Asmodeos Mutter während der Schwangerschaft glaubte, einen Dämon zur Welt zu bringen.

 

Dieser erste Teil hatte mich noch nicht überzeugt und nichts desto trotz war ich neugierig. Zwischendurch gab es schon einige rätselhafte Situationen und ich hatte die große Hoffnung, dass die Story einfach nur Anlauf nehmen würde. Bei etwa 600 Seiten wäre das ja auch akzeptabel, wenn das Vorspiel etwas länger dauert. Aber irgendwie wurde ich trotz allem Durchhalten enttäuscht.

 

Natürlich war es geheimnisvoll und rätselhaft. Die arme Lilith war in großer Gefahr und hatte Angst, aber das stand leider immer nur an zweiter Stelle. Diese Kerle um sie herum und die Gefühle zu ihnen wurden viel prominenter in den Vordergrund gestellt als der Rest der Story. Schade eigentlich.

 

Mit Lilith als Charakter wurde ich auch nicht richtig warm. Obwohl sie aus ihrer Sicht die Geschichte erzählte, sah ich es einfach nicht durch ihre Augen, fühlte nicht das, was sie fühlte.

 

Trotzdem bin ich gespannt wie es weitergeht. Ich habe ja die Hoffnung, dass der phantastische Teil der Story dann mehr im Fokus steht.

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Schmökerutensilien

Book Seat, der Sessel für Buch, ebook-Reader und anderes

von am Oktober 17, 2013

Aus gegebenem Anlass (und weil ich Nippes einfach liebe) habe ich mich dazu entschlossen, auch Leseutensilien zu testen und zu bewerten.

Diese Dinge, wie Lampen, ebook-Reader usw. findet ihr dann in Zukunft unter der Kategorie „Schmökerutensilien“.

Heute starte ich die Testreihe mit dem „BookSeat“. Ich werde meine Tests in vier Bereiche einteilen. Aufmachung, Handhabung, Nützlichkeit, Fazit. Viel Spaß damit.

Aufmachung

Der Book Seat sieht aus wie ein kleiner Sitzsack. ebook-Reader, Tablets, Taschenbücher, aber auch gebundene Ausgaben passen bequem auf die Sitzfläche. Die lange Plexiglasscheibe lässt sich mit Hilfe eines Gummibandes und eines Zippers verschieben. Hinten befindet sich ein extra Täschchen, oben eine Schlaufe. Gefüllt ist das Kissen mit Styroporkügelchen, gefertigt wurde es aus Mikrofaser. Der Book Seat ist in verschiedenen Farben erhältlich.

Handhabung

Durch die flexibel einstellbare Plexiglassicherung kann man Geräte und Bücher der verschiedensten Stärken darauf paltzieren. In die hintere kleine Tasche passt locker ein Smartphone oder mp3-Player rein. Seiten eines Buchs kann man einfach mit einem Handgriff umblättern, der Sitz ist in jeder erdenklichen Position stabil und hält praktisch auf jeder Oberfläche.

Nützlichkeit

Der Book Seat ist schon eine sehr praktische Erfindung. Man kann entspannt, fast handlos (außer man muss umblättern) lesen. Das hintere Täschchen ist sehr praktisch. Außer kleineren Geräten kann man auch das Netzteil des Readers aufbewahren oder auch was Süßes. Außerdem ist das Kissen auch ideal als solches für das eigene Bedürfnis nach Schlaf nutzbar.

Fazit

Ich bereue es ganz und gar nicht, den Book Seat gekauft zu haben. Aufgrund meines Rheumas kann ich Bücher nicht mehr so gut und lange halten. Der Book Seat übernimmt das für mich. Da man ihn in jede beliebige Position bringen kann, ist sogar entspanntes Lesen auf der Seite möglich. Das ist Nippes, der mal nützlich ist.

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Fantasy | Jugendbuch

„Das Blut des Mondes“ von Andrea Bielfeldt

von am Oktober 9, 2013

Handlung

ACHTUNG: SPOILERGEFAHR!

„Das Blut des Mondes“ ist der zweite Band der „Nilamrut“-Trilogie.

Nachdem Cat und Ric endlich zusammengefunden haben, scheinen ihre Ringe auch endlich „zufrieden“ zu sein. Wie zwei Seelen, die sich endlich wieder gefunden haben, strahlen sie vor sich hin und wirken friedlich.

Auch Ann hat ihre große Liebe in Levian gefunden. Alles könnte perfekt sein, wenn man den Fluch nicht im Hinterkopf hätte, der noch immer eine Gefahr für Cat und Ric darstellt. Oder ist er vielleicht durch das bloße Zusammenbringen der Ringe schon gebrochen?

Levian offenbart seinen neuen Freunden, dass auch er einen Ring hat, doch entgegen der Prophezeiung hat er die falsche Farbe. Wie kann das sein? Was steckt dahinter?

Aber nicht nur um Levians Ring gibt es Geheimnisse. Auch Ann scheint etwas mit dem Fluch der Freunde zu tun zu haben. Ann ist geschockt, von dem, was sie herausfindet. Kann sie ihr Schicksal und das ihrer Freunde abwenden? Gemeinsam versuchen die vier Licht ins Dunkel zu bringen, um ihre  jungen Lieben endlich sorglos genießen zu können.

Und als wäre das nicht schon schwer genug, zickt Dionne immer mal wieder dazwischen.

Layout

Das Cover ist so schön und mysteriös wie beim Vorgänger. Warme Erd- und Bronzetöne geben einen Einblick in ein Reich voller Träume. Kaum hatte ich das Buch ausgepackt, fühlte ich mich wieder an Michael Endes „Fantasia“ erinnert. Im Vordergrund schemenhaft zu erkennen eine Art Ruine auf einem Berg, dahinter erstrahlt, fast wie eine Sonne, ein riesiger Ring. Durch Nebel hindurch kann man ein Schloss erahnen und den Abendhimmel mit einem prallen Vollmond erkennen.

Im oberen Drittel findet man in klarer und großer Schrift den Namen der Autorin und den Titel.

Die Kapitel sind übersichtlich gestaltet. Gedankensprünge werden durch kleine geschnörkelte Ornamente voneinander abgegrenzt.

Sehr gut gefällt mir die Schrift der Kapitelüberschriften.

Fazit

Was soll ich sagen? Hundert Seiten waren vorbei, mein Wissen über Band eins wurde aufgefrischt und ich begleitete zwei frisch verliebte Pärchen. Noch nicht wirklich spektakulär, möchte man meinen. Aber die Autorin versteht es, einen mitzunehmen. Man ist stummer Beobachter und begleitet Cat, Ric, Ann und Levian. Man fühlt, was sie fühlen, lacht, wenn sie lachen und weint, wenn ihnen zum Weinen zumute ist.

Der Spannungsbogen wird ständig aufrecht erhalten. Kaum denkt man, es ist so klar, wo die Reise hin geht, kommt eine nächste Offenbarung, dass doch nicht alles so ist, wie es scheint.

Die einfache Sprache tut ihr übriges. Lesen und nicht nochmal überlegen zu müssen, was will die Autorin mir damit sagen, macht „Das Blut des Mondes“ zu einem kleinen Leckerbissen für zwischendurch.

Die Charaktere gefallen mir weiterhin sehr gut und nach Band eins, wurden meine Einschätzungen gefestigt. Irgendwie mochte ich Dionne schon zu Anfang nicht. Tja, tu ich immer noch nicht.  Alle anderen Hauptcharaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich bin mit ihnen durch dick und dünn gegangen und hatte das Gefühl, wenn ich das Buch zur Seite lege, werde ich sie im Stich lassen.

Also blieb ich bei den vieren, las weiter und weiter, Seite um Seite, und auch wenn man mir jetzt sagt, wie es einige Kritiker von Rezensionen ja gerne mal tun, es sei nur eine leere Floskel, gebe ich es jetzt trotzdem von mir: Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Gestern bekommen und zack in nicht mal acht Stunden durch. Da musste sogar meine Lieblingssendung zurückstecken. Und wenn eine Geschichte es schafft, mich von meinem Tagesablauf abzuhalten, dann hat es die Autorin geschafft. Wo die Liebe eben hinfällt. Danke, Andrea Bielfeldt, für eine neue Liebe!

Ich war ein wenig traurig, nein, sehr, traurig, als ich die letzten Seiten las und wusste, gleich ist es vorbei. Aber laut Andrea Bielfeldt soll es Band drei schon im Sommer 2014 geben.

Ich werde gespannt die Internetaktivitäten verfolgen, um wieder die Erste zu sein, die das sicherlich spannende Finale lesen wird.

Und ich kann Andrea Bielfeldt  nur eins sagen: Wehe es stirbt jemand, ich will ein tränenreiches, herzerwärmendes und schmalziges Happy End!

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