Fantasy | Jugendbuch

„Die Verratenen“ von Ursula Poznanski

Juni 21, 2014

Handlung

In einer neugeschaffenen Weltordnung, irgendwann in der Zukunft, leben die privilegierten und kultivierten Menschen in Sphären. Diese sind mit Glaskuppeln abgegrenzt um von Naturkatastrophen und anderen, schädlichen äußeren Einflüssen zu schützen. Alle, die nicht nützliche für dieses System sind, leben außerhalb der Sphären, das sind die Prims.

Ria ist eine von den Privilegierten. Als in vitro Kind wurde sie im Reagenzglas für die Sphäre hergestellt. Sie ist ein von einigen Jugendlichen, die später mal in der Gesellschaft eine höhere Position einnehmen soll.

Doch nach einem Gespräch, welches sie belauscht, gerät ihr Leben aus den Fugen. Ihr und ihren Kameraden, die zu Auserwählten gehören, werden des Verrats beschuldigt und sollen getötet werden. Mit diesem Wissen gelingt es Ria und ihren Freunden auf einer Reise zur Regierung, bei der sie für herausragende Leistungen ausgezeichnet werden sollen, zu fliehen.

Sie finden Unterschlupf bei den Prims, die doch nicht so böse sind, wie man sie gelehrt hat. Ria stellt ihr bisheriges Leben in Frage und sie weiß nicht, wem sie aus ihren Reihen noch trauen kann, denn eines steht fest, sie haben einen Verräter im Kreis der Geflohenen.

Layout

Die oberen 2/3 des Covers ziert ein Schwarz Weiß Bild eines Laubblatts. Darunter in klarer und einfacher Schrift der Buchtitel und die Autorin.
Das Hardcover Buch kommt mit einem Leseband daher und der Papierumschlag ist abnehmbar.
Durch nummerierte Kapitel ist die das Buch klar gegliedert.

Fazit

Das Buch konnte mich erst gar nicht packen. Ich wurde mit Ria nicht so recht warm und habe mich immer gefragt, was mir die Autorin eigentlich erzählen will. Es plätscherte vor sich hin und ich fand zu so vielen, schon gelesenen Büchern Parallelen, dass es mich fast zu langweilen begann.

Doch dann ergab sich die Chance für Ria und ihre Freunde die Flucht zu ergreifen und bei den Prims unterzutauchen. Von da an empfand ich das Buch als sehr spannend. Auf der einen Seite musste Ria zusehen, dass sie mit den Prims und ihren Lebensumständen klar kam, sie musste sich und ihr altes Leben hinterfragen und so manche Vorurteile abbauen. Und zum anderen war klar, dass es in den Reihen Flüchtigen einen Verräter gibt. Wer konnte das nur sein?

Ria entwickelte sich weiter in dem Buch. Zuerst ein wenig naiv lernt sie nach und nach was Leben heißt und das manches  vielleicht nicht so ist, wie es auf den ersten Blick scheint

Mir hat der erste Teil der Trilogie trotz Startschwierigkeiten gut gefallen. Aber ich glaube, dass da noch mehr Luft nach oben ist. Da ich noch einiges an Fragezeichen im Kopf habe und ich nicht mal Brocken bekam, um zu überlegen, was denn das große Ganze sein könnte, vergebe ich gutgelaunte drei Eselsöhrchen und freue mich auf Band zwei.

Vergebene Eselsörchen:
  1. Ich fand den Anfang des Buches auch fragwürdig. Das war ich aber auch schon von Erebos gewöhnt, daher war für mich klar, dass ich weiterlese. Ich wurde nicht enttäuscht. Sobald die Geschichte erstmal in Gang kam, war es spannend und interessant. Ich freue mich schon wahnsinnig auf die nächsten beiden Teile, warte aber noch auf die Taschenbuch Edition des zweiten Teils, dessen Anfang ich von der Autorin persönlich auf der Leipziger Buchmesse hören durfte.

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