Fantasy | Jugendbuch

„Die Bestimmung“ von Veronica Roth

Dezember 13, 2013

Handlung

Mit 16 Jahren wählen die Jugendlichen eine Fraktion, der sie von da an angehören. So bestimmen sie ihren zukünftigen Lebensweg. Auch Beatrice muss nun wählen. Bleibt sie in ihrer gebürtigen Fraktion oder wechselt sie? Bisher war sie eine Altruan, aber ist das wirklich das, was sie möchte? Darüber soll ein Test Auskunft geben, der den Jugendlichen die Entscheidung vereinfachen soll. Welche Fraktion ist die richtige?

Altruan – die Selbstlosen.
Candor – die Freimütigen.
Ken – die Wissenden.
Amite – die Friedfertigen.
Ferox – die Furchtlosen.

Nach dem Test ist jedoch für Beatrice gar nichts klar. Ihr Test war nicht eindeutig. Sie ist eine Unbestimmte und diese gelten in der Gesellschaft als gefährlich. Tori, die den Test durchführt, rät Beatrice zu schweigen und sich einfach für eine Fraktion zu entscheiden. Beatrice entscheidet sich für die Ferox. Dort begreift Beatrice, die sich von nun an Tris nennt, das furchtlos auch Brutalität bedeuten kann.

Sie geht durch ein straffes Trainingsprogramm und muss ständig auf der Hut sein, dass keiner ihr Geheimnis erfährt.

 

Layout

Eine goldene Feuerflamme in einem brennenden Ring ziert prominent das Buchcover des Taschenbuchs. Darunter in silberner Prägeschrift ist der Titel, darunter der Name der Autorin in schwarzer, etwas kleinerer Schrift. Die Schrift ist klar und unaufgeregt. Alles steht dort in Großbuchstaben. Mich hat das Cover sehr an das Filmplakat zu „Panem“ erinnert, aber ich muss zugeben, genau das hat meine Neugier geweckt.

 

Fazit

Das war ein sehr gelungener Auftakt zu einer Trilogie. Ich wollte nach „Panem“ und „Cassia und Ky“ eigentlich keine Dystopie-Romane mehr lesen. Aber als ich die Kinovorschau sah, machte mich das so neugierig, dass ich gar keine andere Wahl hatte.

Kaum angefangen wurde ich immer tiefer in die Welt der Fraktionen mitgenommen. Mein Kopfkino bot mir unglaubliche Bilder, vor allem von der Brutalität der Ferox. Ich spürte die Zerrissenheit von Tris und konnte immer nur den Kopf schütteln über diese Menschen. Wie kann man all diese Eigenschaften von Menschen nur in Fraktionen trennen? Wie kann man es sich nur so einfach machen? Oder ist es doch schwer so zu leben? All das macht doch einen Menschen aus. Ich war fassungslos und fasziniert zugleich. Viele Abgründe der menschlichen Seele wurden aufgezeigt.

Veronica Roth versteht es mit einfachen und klaren Worten eine völlig neue und erschreckend reale Welt zu erschaffen, aus der ich als Leserin nicht so einfach heraus komme. Emotionen, Zweifel, Stärke und alle Szenerien sind so gut beschrieben, dass ich ihnen nicht entkommen konnte.

Die Spannung wird durch immer neue Aspekte dieser neuen Welt aufrecht erhalten. Die Charaktere sind klar gezeichnet und vor allem die Hauptprotagonisten gefallen mir sehr gut. Passend zu ihren Erlebnissen entwickeln sie sich weiter und gewinnen an Tiefe und Stärke.

Trotz des guten Vorsatzes, solche Sachen nicht mehr anzufassen, bereue ich es nicht. Nun muss schleunigst der zweite Band her, denn der erste versprach, dass es jetzt erst richtig zur Sache gehen wird.

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