Fantasy

„Das Mädchen, das Hoffnung brachte“ von Nicholas Vega

November 10, 2014

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Format: eBook

Handlung

Als Waisenkind hatte es Anna nie leicht. Aber zum Glück hat sie ihre Fantasie, die sie immer wieder in fantastische Welten mitnimmt, um dem grauen Alltag zu entfliehen. Dort kann ihre Mutter eine Königin sein, sie eine Prinzessin und ihr Leben ist sorgenfrei.
Doch im wahren Leben ist das alles anders. Und Chancen auf eine Adoption hat sie aufgrund ihrer Stummheit auch nicht.

Doch dann kommt der Tag, in dem sie alles hinter sich lassen will. Sie will nicht mehr das brave Heimkind sein und ihre Mutter finden. Das Abenteuer beginnt schon im U-Bahnhof. Dort trifft sie auf die freakige Zelda und den Rollstuhlfahrer Luke. Alle drei werden von Xantia abgeholt. Sie sollen in Niemalsfern, einem Kinderhospiz, auf die Königin treffen.

Anna kommt sich vor, als wären ihre Fantasien auf einen Schlag merkwürdig in die Wirklichkeit gerückt.

Layout

Ein blaues Cover mit schwarzen Ornamenten, Schnörkeln, zwei Silhouetten von Mädchen auf einer Wiese bilden den Grundstock von dem „Vega-typischen“ Cover. Mit typisch meine ich auf keinen Fall schlecht. Ganz im Gegenteil.
Das Cover weiß zu verzaubern und es macht Lust auf den Klappentext. In welche fantastische Welt entführt uns der Autor diesmal? Ich mag das Cover und ich bin mir sicher, auch auf andere Leser wird dieses Cover magisch wirken.

Fazit

Herr Vega, was machen sie nur immer wieder mit mir?

Einmal mehr ist es dem Autor gelungen, mich zu verzaubern und auf eine Reise voller Mut, Magie und Abenteuer mitzunehmen.

Ohne viele Umschweife beginnt die Geschichte um Anna und ihre neuen Freunde, die ein Kinderhospiz vor der Schließung retten wollen und die alle auf der Suche nach ihrer eigenen Portion Hoffnung sind. Eine flüssige und bildreiche Sprache lassen alles lebendig werden. Und diese ganz spezielle Art von Humor gibt dem Buch eine Leichtigkeit, die seinesgleichen sucht.
Jeder Charakter ist liebevoll ausgearbeitet, hat seine Macken und Eigenheiten, seine Stärken und Schwächen. Gemeinsam funktionieren und agieren diese Protagonisten perfekt. Jeder übernimmt eine Rolle, die wichtig ist und die Geschichte trägt. Die stille Heldin, eine Rebellin mit Herz, eine Mutterfigur, der tragische Schicksalsbehaftete und natürlich der Bösewicht. Alles zusammen wird eins und davon lebt dieses moderne Märchen.

Und bei all den lauten, lustigen und tragischen Momenten, hat diese Geschichte aber auch diese leisen kleinen Zwischentöne, die zu Herzen gehen. Es ist nämlich viel mehr als eine Fantasy-Story, sondern sie erzählt auch vom Erwachsenwerden, vom Schicksal annehmen, vom sich selbst annehmen, vom glücklich sein, vom Weitermachen und niemals aufgeben.

Nicholas Vega ist es scheinbar leicht gelungen, dem Thema Sterben und Hospiz ein so positives und warmes Gewand zu geben, dass es mein Herz erwärmt. Egal wie nahe ich dem Ende des Buches komme, und wie klar es auch wird, was diese Bilder, die Herr Vega in dieser Geschichte beschreibt, zu bedeuten haben, es stimmt mich nie traurig, ich bin nie verzweifelt. Es ist ihm gelungen, auch mir ein bisschen Hoffnung und Mut zu schenken.

„Denn Hoffnung ist eine Sache des Herzens…“ und nie ist etwas ganz vorbei.

Ich danke für diese tolle Welt, ich hoffe das Niemalsfern für uns alle irgendwann begreiflich und fassbar ist.

5 Eselsöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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