Jugendbuch

„Killing Butterflies“ von M. Anjelais

November 7, 2014

Info9783551520715rmation

Verlag: Chicken House
Seitenzahl: 366 Seiten
ISBN: 978-3-551-52071-5
Format: eBook, gebundene Ausgabe

Diese Rezension bezieht sich auf die gebundene Ausgabe.

Handlung

Schon bevor Sphinx und Cadence das Licht der Welt erblicken, malen sich die Mütter eine rosige Zukunft für ihre Kinder aus. Und es kommt, wie sie sich es vorgestellt haben. Sphinx und Cadence werden geboren und wachsen fast wie Geschwister auf. Doch schon früh wird klar, irgendwas ist anders und beängstigend an Cadence. Er tötet als Fünfjähriger ist einen Schmetterling. Ohne mit der Wimper zu Zucken. Die Befürchtungen von Sphinxs Vater, Cadence sei nicht normal, schlagen die Mütter in den Wind. Doch dann passiert das mit dem Messer. Sphinx wird für ihr Leben durch einen Messerschnitt im Gesicht.von Cadence gezeichnet. Und vorerst trennen sich ihre Wege. Bis ein Anruf aus England kommt.

Layout

Auf einem weißen Hintergrund ist ein blauer Schmetterling zu sehen. Wie ein Bild, das gefaltet wurde in der Mitte, mit Plakafarbe zufällig entstanden. Jeweils links und rechts ist in den Flügeln das Gesicht einer Frau und eines Mannes von der Seite abgebildet. Der in lila geschriebene Titel ist prominent über dem Schmetterling zu sehen. Der Name der Autorin ist in kleineren, geschwungenen blauen Buchstaben am unteren rechten Flügel zu lesen.

Das Buch kommt mit einem blauen Lesebändchen daher.

Die Kapitelüberschriften gleichen der Schrift des Covers.

Schöne Aufmachung des Buches, es macht Spaß, es in die Hand zu nehmen.

Fazit

Das Buch macht das, was angepriesen wird von Chicken House. Es verstört.

Die Geschichte von Sphinx und Cadence berührt mich. Und ich kann nicht mal sagen warum. Ich fand es nicht sonderlich ereignisreich und die erwartete klassische Liebesgeschichte mit Happy End blieb aus. Jedoch lerne ich mit Sphinx und Cadence zwei so unterschiedliche Teenager kennen, die mich, warum auch immer, faszinieren. Ihr miteinander, was so zerstörerisch wie liebevoll ist, gräbt sich tief in mein Gehirn

Sphinx erzählt mir ihre Geschichte. Ihre Gefühle und ihre Beobachtungen prägen das gesamte Buch. Sie hat Angst vor Cadence, aber im gleichen Maße, steht sie in seinem Bann. Sie weiß, mit ihm stimmt was nicht. Er tut ihr nicht gut. Aber sie liebt ihn auf eine Art und Weise, die sie nicht los lässt. Sie weiß, sie will bis zum Schluss bei ihm sein, aber auch keinen Schritt weiter.

Ich empfinde Sphinx als sehr stark. Ich begleite sie in diesem Buch vom Kind sein zum Erwachsen werden. Immer tat sie das, was ihre Eltern für richtig erachtet haben. Doch sie bricht aus und fällt ihre eigene Entscheidungen. Dann will Cadence sie manipulieren. Aber trotz der Angst bleibt sie stark.

Dieses Buch ist mit nichts zu vergleichen und es ist sicher auch keine leichte Kost. Die leisen Zwischentönte und die vielen Gedankenfetzen, die man erst nach der Geschichte so im Kopf hat, machen die Story richtig gut. Soviel Interpretationspotential steckt da drin. Wer hat wen manipuliert, wer lenkt wen in welche Richtung. Warum handeln sie, wie sie handeln, was wäre gewesen wenn.

Das Kopfkino ist auch nach der letzten Seite nicht bei mir ausgegangen und ich denke immer noch schwermütig über diese Geschichte nach. Dieses Buch bleibt mir auf jeden Fall immer im Gedächtnis. Und wenn ein Buch sowas schafft, in mir noch wochenlang nachhallt und ich die verschiedenen Aspekte beleuchten muss, dann ist mir das 5 Eselsöhrchen wert.

Hut ab und Danke für ungewöhnliche, beklemmende und verwirrende Lesestunden, die mich noch weiter beschäftigen werden.

Vergebene Eselsörchen:

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