Fantasy | Jugendbuch

„Der Junge, der Glück brachte“ von Nicholas Vega

November 7, 2013

Handlung

Lynette hat es nicht leicht im Leben. Mitten in der Pubertät, in der Schule die Außenseiterin und drei Geschwister die sie ständig ärgern und Unruhe in ihr Leben bringen. Doch zum Glück hat sie ihren Kumpel Sascha, der ist zwar manchmal anstrengend, dennoch ein liebenswerter Kerl.

Als ihre Mutter stirbt, da bricht für die Familie eine Welt zusammen. Der Vater versucht die Familie nun allein zu ernähren, doch das Geld ist ständig knapp, die Geschwister machen was sie wollen und jeder scheint mit seiner Trauer um die geliebte Mama allein zu sein.

Lynette, die wie ihre Geschwister einige Wochen von der Schule frei gestellt wird, kommt auch nach der Zeit noch nicht mit der Situation klar. Vor Kummer vergisst sie sogar die geliehenen Videospiele beim Verleih abzugeben.

Als ihr dieses wieder einfällt, ist der ältere, von Natur aus grimmige Inhaber noch grimmiger. Als Lynette jedoch von dem Tod ihrer Mutter erzählt, gibt er ihr ein geheimnisvolles Buch. Lynette ist verwirrt, nimmt es jedoch mit nach Hause und beginnt es zu lesen.

Von da an beginnt sich ihr Leben zu ändern. Zuerst ist es nur eine spannende Geschichte, doch dann betritt Lynette wirklich die Welt von Immerheim und Jeronimus. Als Jeronimus ihr sagt, dass er immer auf sie gewartet habe, versteht Lynette gar nichts mehr. Ist sie gerade dabei den Verstand für immer zu verlieren? Was macht sie bitte in einem Buch?

Aber Lynette fühlt sich sehr wohl bei dem neunjährigen Jungen, und so entflieht sie immer wieder der Realität, denn in Immerheim sind ihre Sorgen und Nöte unendlich klein. Ob sie es schafft, auch jemals wieder im wahren Leben glücklich zu sein?

Layout

Schon das erste Mal, als ich auf Facebook das Cover von Nicholas Vegas neuem Buch sah, war ich begeistert. Ich gebe zu, ich bin da eine sehr visuelle Leseratte. Wenn mich das Cover schon anspricht, dann ist meine Kaufbereitschaft riesengroß. Der Hintergrund ist cremefarben und in roter, einfacher und klarer Schrift steht mittig der Titel. Im Hintergrund, als eine Art Wasserzeichen ist ein Baum zu sehen und ein halber Schmetterling. Rechts vom Titel erkennt man in schwarzem Scherenschnitt einen Menschen der auf einer Sommerwiese steht. Viele kleine Schmetterlinge fliegen über die Wiese. Der Mensch schaut nach links oben. Von dort schaut auf die Silhouette eines Kopfs auf ihn herab. Der Mensch oben links in der Ecke und der rechts unten scheinen sich zu unterhalten.

Fazit

Ich hatte die große Ehre „Der Junge, der Glück brachte“ schon vor dem Erscheinungstermin zu lesen. Dafür bin ich Nicholas Vega überaus dankbar. Vielen Dank.

Ich hatte schon den guten bösen „Demor“ gelesen und wusste, bei dem Autor muss ich auf alles gefasst sein. Ich rechnete mit allem. Aber nicht damit. Wer hätte gedacht, dass ich so viele Tränen vergießen würde? Vor Rührung, vor Freude, aber auch vor Lachen. Ich überlege immer noch, ob ich nicht auch einmal auf einer Socke kauen sollte, wenn sich verrückt sein so toll anfühlt!

 Ich bekam eine Geschichte, die mich tief berührte, sie erinnerte mich an „Die unendliche Geschichte“, „Märchenmond“ und „Der kleine Prinz“ und war trotzdem so ganz anders. Sie hatte eine Botschaft. Sei doch nicht so traurig Claudia, schau doch mal um dich, überall ist Glück. Ein Zitat, welches sicher noch lange in mir nachhallen wird, ist folgendes: „Lerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da!

Dieses Zitat begleitet mich auch heute noch, erwärmt mein kleines Herz und verleiht mir Flügel. Es fühlt sich an wie das „Such-die-Freude-Spiel“ im Kinderbuchklassiker „Pollyanna“ von Eleanor H. Porter.

 Lynette war mir auf Anhieb sympathisch, ist sie doch so wie ich, von allem ein bisschen. Aber auch die anderen Charaktere lebten beim Lesen und ich schloss sie ins Herz.

Mit einfachen, berührenden Worten und mit einem Auge immer in der aktuellen Wirklichkeit (Lynette spielt „Kingdom Hearts“ und „Final Fantasy“) versteht es Nicholas Vega mich mitzunehmen in die Gedankenwelt seiner Figuren und erschafft mit ihnen eine ganz neue Welt, die aber so echt ist, das man sie förmlich vor Augen hat.

Wenn man Glück auf Rezept verschreiben könnte, dann müsste dort Jeronimus stehen, der Junge, der Glück bringt. Wenn man einen Kurort braucht, damit man zu sich selbst findet, dann reist doch mal nach Immerheim.

Eine tolle Geschichte, irgendwo zwischen Märchen, Fantasy und großer, berührender Literatur.

Großartig. Ich liebe dieses Buch! Danke Nicholas Vega, für diese wundervolle Geschichte, die für mich mehr ist, als nur ein Buch!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit der Abgabe eines Kommentars ist mir bewusst, dass persönliche Daten, die von mir angegeben wurden, gespeichert werden. Die Daten werden gemäß der Datenschutzerklärung gespeichert und verarbeitet. Über meine Rechte wurde ich in der Datenschutzerklärung belehrt.