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6 Fragen an Karla Farby

August 31, 2014

 

Name?Karla Fabry

Karla Fabry (echter Name 🙂 )

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Indem ich eines Tages anfing. Es war ein schleichender Anfang. Schon fast klischeehaft: ein Tagebuch hier, das eine oder andere Gedichtchen dort, ein-zwei Kurzgeschichten … Ja, und dann auch ein Roman oder zwei. (Allerdings nur die ersten 90-100 Seiten …) „Schattenblau“ ist aber das erste Buch, das ich tatsächlich zu Ende schrieb, und gleich ganze 480 Seiten! Eigentlich wollte ich Künstlerin werden, Fotografin, kam aber immer wieder zur Arbeit mit der Sprache zurück, zu den Wortbildern. Später auch beruflich (als Texterin). In jener Zeit setzte sich das Schreiben endgültig als mein kreatives Ventil durch.  Und dabei lernte ich enorm. Vor allem, wie man „show“-en und nicht „tell“-en soll, was eine große Kunst ist. Lebendige Bilder vor dem inneren Auge des Lesers entstehen zu lassen und alle Sinne zu kitzeln. Ich denke, mit „Schattenblau“ ist mir das ganz gut gelungen – oder hast du nicht den Salzwind riechen können?

In welchen Genres schreibst du am liebsten?

Ich finde das Genre Fantasy toll, denn gerade hier kann ich meine inneren Welten, wie fantastisch sie auch sind, schön aufleben lassen. Es ist ein Bereich, der zugleich unendlich viele Möglichkeiten bietet, und mich dennoch zu viel Disziplin und logischem Denken anspornt. Denn auch innerhalb einer fantastischen Welt gelten Regeln und müssen Gesetze eingehalten werden. Dann noch eine Prise Romantik und Poesie und schon bin ich in meinem Element.

Wie entsteht bei dir eine Geschichte?

Die Geschichte zu „Schattenblau“ hat sich allmählich in meinem Kopf entwickelt. Nach Harry Potter kam mir der Gedanke, eine ganz eigene Welt zu erfinden, in der alles bestens funktioniert, und diese zu Papier zu bringen. Es hat mich fasziniert, wie diese Zauberwelt so fesseln konnte, dich regelrecht aufsog und dich festhielt – und das, über die Länge mehrerer Tausend Seiten. Eine solche Welt wollte ich auch erschaffen. Da mich das Meer immer sehr berührt  und fasziniert hat, war schnell klar, es wird eine Geschichte, die etwas mit dem Meer zu tun hat. Und da ich nicht gänzlich „fantastisch“ sein wollte, hatte ich den Anspruch, meine Welt logisch und wissenschaftlich erklärbar zu gestalten, anhand tatsächlich existierender Dinge. So, dass man das Gefühl haben konnte, ja, diese Welt mit ihren Wesen kann man sich vorstellen. Schließlich gibt es Amphibien. Warum nicht Menschenamphibien? Die Geschichte zu „Schattenblau“ entwickelte sich aber auch rund um meine Recherchen. Ich habe viel über die Meere und Ozeane gelesen und mir Dokus und Berichte angesehen. Zur Geschichte, den verschiedenen Bereichen eines Meeres wie die Dämmerzone oder die Tiefsee und zu den Pflanzen und Tieren dort.

Wer sind deine Vorbilder? J.K. Rowling mit ihrem Harry Potter. Für „Schattenblau“ aber auch die „Biss“-Reihe von Stephenie Meyer, was die romantische Seite betrifft. Und ein Buch, das man hier gar nicht so kennt, „Der Amphibienmensch“ von einem russischen Schriftsteller – Alexander Beljajew. Das Buch habe ich gelesen, als ich ganz jung war und es hat mich sehr beeindruckt. Ich weiß noch bis heute, wie ich mir auch gewünscht hatte, unter Wasser atmen zu können und am Meeresgrund ein Korallenhaus zu haben.

Was liest du selbst am liebsten?

Das variiert. Zur Zeit lese ich viel romantische Fantasy. Aber auch Spannung und gern auch Mystery-Thriller. Und immer wieder Shakespeare …

Welche drei Dinge dürfen beim Schreiben auf keinen Fall fehlen?

Mein kleines Laptop, meine Notizbücher und gute Musik.

Hast du eine Homepage/einen Blog/eine Facebookseite?

Meine Webseite:

www.karla-fabry.de

Blog ist noch nicht da, folgt aber noch.

Facebook gibt es auch:

www.facebook.com/schattenblau

 

Vielen Dank, liebe Kari!

 

Ich danke dir, liebe Karla.

  1. Hallo und guten Tag,

    interessantes, knackiges Interview mit der Autorin Karla Farby und dem Buch, mit der , sorry Wasserleichencover.

    Ist nicht böse gemeint..aber meine persönliche Empfindung, wenn ich mir das Cover so anschaue. O.K.

    LG..Karin..

  2. Liebe Karin,
    danke für deinen Kommentar. Würde mich interessieren, wie du auf Wasserleiche kommst. Also auf genau das Gegenteil von dem, was hier mit dem Cover beabsichtigt war – romantische, schöne Stimmung und nicht sowas Gruseliges wie eine Leiche. Okay, für eine Wasserleiche fehlt hier der „Aufgedunsen-Effekt“. Gibt es, soweit ich weiß im Photoshop so nicht :-))
    Ich hoffe, es liegt zum großen Teil an deiner Bildschirmdarstellung. Ich habe mir sagen lassen, dass in manchen Darstellungen ein Grünton durchkommt. Das ist nicht beabsichtigt. Das Cover ist in einem intensiven Blau gestaltet. Deshalb wäre ich gespannt auf die Begründung.
    Lieben Dank,
    Karla

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