Drama | Fantasy | Jugendbuch

„Die Bestimmung – Letzte Entscheidung“ von Veronica Roth

April 14, 2014

Handlung

Tris Leben hat sich komplett verändert. Das System der Fraktionen gibt es nicht mehr, wie es in der Heimat weiter gehen soll, darüber wird sich gestritten. Fraktionen neu gestalten, was anderes aufbauen. Ein heilloses Durcheinander findet um Tris und Tobias statt. Und sie mitten drin. Für beide steht jedoch fest, sie wollen der Videobotschaft von Tris Vorfahrin folgen und schauen, was hinter der Stadtgrenze ist. In einem Zug machen sich nachts mit anderen auf die Reise und sie müssen feststellen, dass ihr geführtes Leben auf einem unglaublichen Experiment basiert hat.

Zwischen all den Zweifeln und Lügen, wird für Tris und Tobias jedoch eines klar und deutlich. Ihre Liebe ist echt, sie brauchen einander und müssen respektieren, dass jeder von ihnen Fehler machen darf.

Layout

Die Covergestaltung bleibt den Vorgängern treu. Dieses Mal dominiert die Farbe Grün, deswegen gehe ich davon aus, dass das runde Symbol das Zeichen der Altruan darstellt. Das Zeichen ist dominant in der oberen Hälfte zu sehen. Darunter ist in klarer Schrift, nur in Großbuchstaben der Titel und die Autorin. Klein und schemenhaft erkennt man darunter im letzten Viertel des Covers die Skyline einer Stadt.

Das Buch ist in Kapitel aufgeteilt und durch die klaren und großen Kapitelüberschriften erkennt man eindeutig, aus wessen Sicht geschrieben wird.

Fazit

Ohne Frage war das Buch spannend, mutig und gut. Es ist schon irgendwie ein Abschluss, der irgendwie auch zur gesamten Reihe gepasst hat. Aber für mich als Leserin, blieb trotz Ende Frust übrig.

Die gesamte Storyline ist gut durchdacht. Ich mag die Sichtwechsel zwischen Tobias und Tris, so dass ich auch ihn endlich besser verstehe. Während ich im zweiten Band zwar verstehen konnte, warum Tris ständig gezweifelt hatte, mich diese Unentschlossenheit jedoch genervt hat, war ich in diesem Band gar nicht mehr genervt. Ganz im Gegenteil. Es war wichtig und richtig, dass sie alles hinterfragt, vor allem, weil sie vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens steht. Ich mag die Entwicklung zwischen ihr und Tobias, die so kindlich und scheu begann. Die über Zweifel, Wut  und Enttäuschung ging und nun in Respekt und Zugeständnissen endet. Sie wissen sich zu schätzen und wissen nun, was sie aneinander haben. Man spürt regelrecht, wie die Situation des Aufstandes die beiden reifen lässt. Sie werden im Denken und Handeln erwachsener und hören sich endlich auch mal zu.

Ich finde es gar nicht schlimm, dass das Buch so geendet hat, wie es geendet hat. Ich weiß, dass man nicht immer ein Happy End bekommen kann. Nichts desto trotz habe ich auch bei tragischen Enden immer ein warmes Gefühl im Bauch gehabt und wusste, ja, es wird alles gut. Ich kann gar nicht erklären, warum es diesmal nicht so ist. Ich sitze da, starre auf die letzte Seite und denke, wie? Das soll es jetzt gewesen sein? Es ist zu Ende, ein Abschluss, es ist auch traurig, aber es lässt mich nicht mit der Idee zurück, dass alles gut ist oder wird. Ich habe das Gefühl, dass da noch irgendetwas kommen muss, dass Frau Roth irgendetwas vergessen hat zu erwähnen.

Aus diesem Grund und nur wegen diesem einen, für mich persönlichen Mängel, vergebe ich nur 4 Eselsöhrchen. Ich bin froh, Tris bis zum Ende begleitet zu haben und ziehe meinen Hut vor soviel Mut, den Frau Roth an den Tag gelegt hat. Sie hat sich auf jeden Fall viel getraut.

Vergebene Eselsörchen:

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