Thriller

„Der Augenjäger“ von Sebastian Fitzek

August 7, 2020

Inforamtion

Verlag: Doemer Knaur, Eder&Bach
ISBN: 978-3426503737
Seitenzahl: 432 Seiten
Format: Taschenbuch, eBook, Hörbuch

Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch von Eder&Bach.

Das Buch in einem Satz:
Schau mir in die Augen, Kleines.


Nachdem ich den Augensammler verschlungen hat und es sehr böse aufhörte, war es nur selbstverständlich, dass schnell die Fortsetzung her musste.

Besser mit Vorwissen

Sebastian Fitzek selbst schreibt im Vorwort, dass es sich zwar um eine Fortsetzung handelt, dass man aber die vorherigen Band nicht zwingend lesen muss, um dieses Buch zu verstehen.

Ja, im Großen und Ganzen kann ich das so stehen lassen, muss aber ein ABER dazu tun. Ich glaube, dass viel Spannung verloren geht, wenn man die Vorgeschichte nicht kennt und auch die Aha-Momente im Plottwist längst nicht so wirksam sind. Deswegen würde ich jeden raten, erst die Augen zu sammeln, um sie dann zu jagen.

Alle Protagonisten aus dem ersten Band sind wieder mit dabei und auch noch ein paar neue Personen treiben die Geschichte voran. Angefangen bei einem neuen Täter.

Sebastian Fitzek schafft es von der ersten Seite an, die Geschichte spannend aufzubauen. Es geht rasant zu und der Sprache ist flüssig.

Damit habe ich nicht gerechnet

Zum Augensammler, dessen Identität im ersten Band geklärt zu sein scheint gibt es jetzt noch den sogenannten Augenjäger. Dr Suker ist Augenarzt und Augenchrirurg. Er entfernt seinen Opfern die Augenlider und vergewaltigt sie. Die meisten bringen sich danach um. Nur ein Opfer kann der Polizei jetzte Infos geben, die zur Untersuchungshaft von Suker führen.

Da er jedoch nicht geständig ist, wird Alina gebeten, der hellseherische Fähigkeiten zugesprochen werden, zu helfen. Aber sie hält ihre Infos zurück, da sie diese nicht für wichtig erachtet.

Es wird erst wichtig, nach dem ersten Plottwist. Ich möchte gar nicht zu viel spoilern. Es geht darum, dass totgeglaubte länger leben. Mit diesem erstem Plottwist habe ich nicht gerechnet, der tatsächlich etwa auf Seite 101 eintritt.

Nach meiner magischen Grenze wird das Buch noch spannender und man bekommt mehr Erzählperspektiven, die die Geschichten beider Täter nach und nach zu einem Zusammenhang bring.

Ja ne, ist klar

Da beginnt die Geschichte leider auch sehr kontruiert zu wirken. Die Auflösung hat für meinen Geschmack ein paar Zufälle zu viel. Wie wahrscheinlich ist es, dass es in kurzer Zeit zwei Täter in einer Stadt sind, deren zentrales Merkmal ein und das gleiche ist. Der eine entfernt Augen, der ander Augenlider. Und wie die Geschichte beider zusammenhängt. Sehr haarsträubend.

Alles in allem war die Fortsetzung durchaus spannend, kam aber für mich nicht an den ersten Band ran. Die Plottwists, die die beiden Geschichten verknüpften, hätte es nicht gebraucht. Als Stand-Alone Band hätte das Buch sicher besser funktioniert. Das beweist mal wieder, dass eine Fortsetzung nicht immer nötig ist.

Deswegen gibt es von mir 4 Eselsöhrchen

Vergebene Eselsörchen:

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