„Oliver Hell – Das zweite Kreuz“ von Michael Wagner

Krimi Thriller

Handlung

„Das zweite Kreuz“ ist der dritte Roman um den Ermittler „Oliver Hell“.

Der alte Fall von Oliver Hell und seinem Team hallt noch nach und nimmt nochmal Wendungen an, mit denen niemand rechnen konnte. Der Übeltäter aus dem vorigen Fall, der eigentlich für tot gehalten wurde, taucht wieder auf und stiftet ordentlich Verwirrung bei der Polizei.

In diesen Verwirrungen findet eine erste Entführung statt. Alt wirkendes Papier, auf einer Schreibmaschine getippte Koordinaten. Diese führen zu einem Mülleimer in den Rheinauen. In diesem Mülleimer ist ein Holzkästchen hinterlegt, in dem ein Foto von einer männlichen Hand zu sehen ist. Zur gleichen Zeit meldet sich die Frau eines verschwundenen Bestatters. Kurz darauf besteht kein Zweifel mehr: die Hand gehört zu dem Vermissten.

Auf gleiche Weise verfährt der Entführer bei einer älteren Dame. GPS Koordinaten, diesmal gibt es einen Umschlag, in dem Hinweise auf die Vergangenheit der Entführten zu finden sind.

Da es jedoch keine Lösegeldforderungen vom Entführer gibt, ist es für die Staatsanwaltschaft auch keine richtige Entführung. Auf Bauchgefühle von Oliver Hell kann man da keine Rücksicht nehmen.

Was hat das alles auf sich? Und wie hängen diese Entführungen zusammen, bisher ist noch kein Muster zu erkennen.

Layout

Das Cover finde ich richtig gut. Titel des Buches und Layout des Covers passen in Schwarz-Weiß-Rot einfach perfekt zusammen. Zwei angebrannte Streichhölzer bilden ein Kreuz, vom Querbalken tropft  am Streichholzkopf Blut. Schriftart und das Streichholzbild wirken auf mich sehr gekonnt und rund. Es ergibt ein einheitliches Bild, das schon darauf hinweist, dass es sich um einen Roman aus dem Genre Krimi/Thriller handelt. Diese Kombination macht neugierig.

Fazit

Ich tat mir zu Anfang ein wenig schwer, in die Geschichte reinzukommen. Da ich die ersten beiden Bände nicht gelesen hatte, musste ich mir erst einmal ein Bild machen und hab ein wenig gebraucht, bis ich mir die Zusammenhänge der Vorbände erschließen konnte.

Aber da der neue Fall parallel aufkam, wurde ich mitgenommen und lernte Oliver Hell und sein Team schnell kennen. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte immer den Eindruck, ich würde eine Folge „CSI“ schauen. Das ist nicht negativ, sondern eher positiv. Es wurde eine Spannung aufgebaut, die mich fesselte. Die Geschichte wurde durch mehrere Perspektiven beleuchtet: Hell, der Entführer, die Entführten, sodass sich nach und nach das Puzzle zusammensetzte. Mir als Leser hat das sehr gut gefallen. Zum einen wurden nach und nach Fragezeichen aus meinem Kopf gelöscht, andere Geheimnisse wurden wiederum aufgeworfen.

Das Tempo der Story wurde so immer auf einem rasanten Pegel gehalten und ich flog förmlich durch die Geschichte. Der eine oder andere Fingernagel musste dran glauben.

Die Sprache ist einfach gehalten und man kann sich schnell in die einzelnen Charaktere hineinversetzen. Ich hab im Kopf sogar selbst den grippalen Infekt eines Charakters mit durchgemacht, so sehr war ich im Team involviert.

Als nächstes werden die ersten beiden Bände auf meinen Reader wandern, aber ich warte mit dem Lesen erst einmal, bis meine Fingernägel wieder nachgewachsen sind.

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