Fantasy | Historie

„Ayleva – Die Reise im Licht des Nebels“ von Ina Tomec

November 13, 2014

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Verlag: BAR-Verlag
Seitenzahl: 325 Seiten
ISBN: 3944515455
Format: Taschenbuch

Handlung

Ayleva wird in einer Vollmondnacht des Jahres 2000 ins Jahr 1224 katapultiert. Dort sitzt sie nun ungewollt im mittelalterlichen Hattingen fest.

Zuvor hatte sie auf dem Dachboden des Elternhauses noch handgeschriebene Dokumente aus dieser Zeit gefunden. Es ging um einen Erbstreit der westfälischen Grafengeschlechter.

Ob das wohl was damit zu tun hat? Ayleva ist zunächst verwirrt und will so schnell wie möglich wieder in ihre Zeit, doch der Sternennebel jener Vollmondnacht taucht nicht wieder auf. Zum Glück kommt sie bei Ludger unter, den sie kennen und lieben lernt. Und der ihr hilft, so manche Gefahren dieser rauen Zeit zu überstehen.

Layout

Man sieht eine junge Frau in einem blau-roten Gewand. Sie streckt ihre Hände einem von oben links kommenden Lichtschein entgegen. Der Hintergrund wirkt mystisch durch den Lichteinfall und den Nebel.

Der Titel des Buches ist in gelben, großen, fließenden Buchstaben im unteren Drittel zu sehen, der Untertitel „Die Reise im Licht des Nebels“ ist im gleichen Schriftzug, nur etwas kleiner und weiß, direkt darunter zu finden.
In der oberen rechten Ecke des Covers steht in ebenfalls der gleichen Schrift und in weiß der Name der Autorin.

Mir gefällt das Cover sehr gut. Es wirkt ohne viel Schnörkel und allein das Bild verrät mir schon, auf welche Art von Roman ich mich einstellen kann.

Fazit

Ich war auf Zeitreise. Und auf was für einer.

Ayleva hat mich an die Hand genommen und ohne dass ich mich dagegen wehren konnte, war ich im mittelterlichen Hattingen gefangen. Dort erlebte ich jede Menge Abenteuer, die Lust auf mehr machten. Flüssig und zügig wird die Geschichte vorangetrieben, Zeit zum Atmen bleibt kaum, was einem stetigen Spannungsbogen garantiert

Ich bin Ayleva und Ludger gerne gefolgt. Der Autorin ist es gelungen, eine längst vergangene Zeit und regionale Geschichte für mich so glaubwürdig und tief darzustellen, dass die Story mich auch Tage später nicht los ließ. Ich hab mich selbst nochmal an den PC gesetzt und mir die Schauplätze, wie zum Beispiel Burg Altena. angeschaut. Gut recherchiert und einiges auf sich genommen schafft es Ina Tomec, längst Vergangenes lebendig werden zu lassen. Da hat sich alles, was sie unternommen hat, wirklich gelohnt.

Kleine Kritikpunkte habe ich jedoch.
Zu Anfang wurde ich mit Ayleva nicht so recht warm. Es ging mir da doch ein wenig zu schnell. Dachboden, schwupps Mittelalter. Und auch beim ersten Realisieren, was mit ihr passiert ist, ist sie mir zu emotionslos. Aber sie entwickelt sich, und das finde ich sehr positiv. Mit den Schwierigkeiten und den Erlebnissen wächst Ayleva und man merkt, dass sie ihr Schicksal mutig antritt.

Dann habe ich es auch ein wenig bereut, dass ich den Klappentext gelesen habe. Da wurde mir alles ein wenig vorweggenommen. Ich glaube, da täte die Autorin gut dran, das zu kürzen, um nicht schon alles an Geschichte vorweg zu nehmen. So konnte ich zum Beispiel gar nicht mit Ayleva fiebern, ob sie denn mit Ludger zusammenkommt oder nicht. Das wusste ich ja schon.

Ansonsten hatte ich viel Spaß beim Lesen und tolle Stunden in einer spannenden Vergangenheit. So macht Geschichtsunterricht Spaß. Es war fast, als würde ich einen Film sehen, denn ich konnte das Mittelalter sogar riechen.

Für diese Leistung und trotz leiser Kritik gebe ich 5 Eselsöhrchen. Ich reise gerne noch einmal mit Ina Tomec, denn Geschichten für Zeitreisen gibt es regional bestimmt genug.

Vergebene Eselsörchen:
  1. Liebe Karin,

    dann solltest du dir dieses Buch wirklich auf deine „To-read-Liste“schreiben. Ich habe es wirklich gerne gelesen, trotz den kleinen Schwächen.

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