Historie

„Die Charité – Hoffnung und Schicksal“ von Ulrike Schweikert

Juni 1, 2023

Information

Verlag: Rowohlt
ISBN:   978-3-499-27452-7
Genre: Historie
Seitenzahl: 496 Seiten
Format: Taschenbuch, eBook, Hörbuch

Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch.

Das Buch in einem Satz:
Medizin im historischen Berlin muss sich gegen die Cholera wappnen.

Es ist schon ein Weilchen her, dass ich den ersten Band der Charité gelesen habe. Manchmal lese ich eben schneller, als ich die Rezensionen schreibe und dann sammelt sich einiges an.

Cholera

Berlin 1831. Wie lange befürchtet kommt die Cholera nun auch in Berlin an. In der Charité versucht man nun fieberhaft, ein Mittel gegen diese heimtückische Krankheit zu finden, um eine große Epidemie abzuwenden.

Dabei kämpfen nicht nur Ärzte und Schwester in der Medizin um das Leben der Menschen. Auch die Menschen selbst müssen mit dem einen oder anderen privaten Schicksal fertig werden. Es beginnt eine Reise durch die frühe Medizin und auch eine Reise durch die Schichten des frühen Berlins.

Episodenhaft verknüpft

Das gemeinsame Setting der Geschichte ist ohne Frage die Charité. Sie ist Angelpunkt der verschiedenen Protagonisten und jeder hat irgendwie auf irgendeine Weise mit jedem was zu tun. Die einen mehr, die anderen weniger.

Es entsteht schon irgendwie so etwas wie ein roter Faden. Aber dieser wird irgendwie sehr episodenhaft erzählt. Ein großes Ganzes gibt es nicht. Und doch bleibe ich bei der Geschichte, denn mich spricht irgendwie jeder Faden einzeln an und ich finde es durchaus gelungen, wie die Protagonisten mit der Charité auf ihre Weise verbunden sind. Und es sind bei weitem nicht nur Ärzte und Krankenschwestern.

Flach

Obwohl ich den Erzählstil des Buches mag, und mich auch die einzelnen Aspekte der frühen Medizin reizen, bleibt das Buch doch sehr flach. Die Protagonisten sind mir zu blass und zu stereotyp. Sie handeln in vielen Situationen verausschaubar und voller Klischee.

Auch medizinisch und geschichtlich wird eher nur an der Obefläche gekratzt. Ich glaube, man hätte durch eine andere Art der Erzählung und vielleicht weniger Sozialdrama mehr aus der Story rausholen können. Für ein Buch mit Höhen, Tiefen und Längen vergebe ich 3 von 5 Eselsöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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