Drama | Historie | Krimi | Lebensgeschichte | Roman | Slice of Life

„Etwas verborgen Schönes“ von Arne Jensen

von am Januar 30, 2024

Information

Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-42653-5
Genre: Roman, Historie, Krimi
Seitenzahl: 576 Seiten
Format: Taschenbuch, eBook,

Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch! Ich danke dem Heyne-Verlag und dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

Das Buch in einem Satz:
Man kann seine Vergangenheit nicht hinter sich lassen, wenn man sie nicht verarbeitet hat.

Vergebene Eselsörchen:

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Bücher | Drama | Frauen | Historie | Lebensgeschichte | Liebesroman

„Die Lavendeljahre“ von Sonja Roos

von am Oktober 15, 2022

Information

Verlag: Goldmann
ISBN: ‎ ‎ 978-3-442-49185-8
Genre: Romance, Geschichte, starke Frauen
Seitenzahl: 432 Seiten
Format: Taschenbuch, eBook

Diese Rezension bezieht sich auf die Taschenbuchausgabe. Ich danke Goldmann Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

Das Buch in einem Satz:
Was immer zählt ist die Liebe.

Vergebene Eselsörchen:

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Biografie | Bücher | Frauen | Lebensgeschichte

„Bleibt das jetzt so?“ von Isabell Horn

von am Oktober 10, 2022

Information

Verlag: Heyne
ISBN: ‎ ‎ 978-3-453-60625-8
Genre: Biografie
Seitenzahl: 224
Format: Taschenbuch, eBook, Hörbuch

Diese Rezension bezieht sich auf die Taschenbuchausgabe. Ich danke dem Heyne Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

Das Buch in einem Satz:
Depressionen können einen ganz schön aus der Bahn werfen.

Vergebene Eselsörchen:

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Lebensgeschichte

„Das Licht zwischen den Wolken“ von Amy Hatvany

von am August 3, 2017

Das Licht zwischen den Wolken von Amy Hatvany

Information:

Verlag: blanvalet
ISBN: 978-3764506094
Seitenzahl: 512 Seiten

Format: eBook, gebundene Ausgabe

Diese Rezension bezieht sich auf die gebundene Hardcover-Ausgabe.

Handlung:

Jennifer ist 20 und hat es nicht leicht. Sie ist Mutter von zwei kleinen Mädchen, von ihrem Freund getrennt, hat weder Job noch eine Wohnung. So lebt sie mit ihren Töchtern im Auto, und wenn das Geld mal nicht reicht, um etwas zu essen zu kaufen, dann klaut sie aus ihrer Not heraus. Dieses geht natürlich nicht lange gut. Jennifer wird erwischt und verurteilt. Unter anderem wegen Gefährdung des Kindeswohl. Obwohl sie es eigentlich gar nicht will, gibt sie nach dem massiven Druck der Fürsorge nach und gibt ihre Kinder zur Adoption frei.

Während Baby Natalie sofort neue Eltern findet bleibt Brooke im Heim. Nach 35 Jahren erfährt Natalie von ihrem Schicksal und sie begibt sich auf die Suche nach ihrer Mutter und ihrer großen Schwester.

Drei unterschiedliche Frauenschicksale die am Ende doch miteinander verwoben sind.

Layout:

Das Buch hat einen babyblauen Papiereinband. In Creme sieht man filigran die Silhouetten von Vögeln und Blumen. In der Mitte des Covers ist in einem zarten Roséton der Titel des Buches geschrieben.
Wenn man den Schutzumschalg abnimmt, ist das Buch ebenfalls babyblau.
Das Buch besteht aus gut gekennzeichneten Kapiteln, so dass man immer weiß, aus welcher Perspektive gerade geschrieben wurde.

Fazit:

Hach, das war wirklich rührend und herzzerreißend.

Aus den drei Blickwinkeln der Protagonisten bekomme ich die Geschichte erzählt. Natalie, Brooke und Jennifer bekommen in der Geschichte ihren Raum, so dass ich alle Einzelheiten der Vergangenheit mit den Frauen aufarbeiten kann und sie mir erzählen, wie es ihnen heute geht.

Jeder geht anders mit dem Schicksal um. Jennifer, die immer um ihre Mädchen gekämpft hat und ihnen regelmäßig Briefe geschrieben hat beeindruckt im Buch, da sie nie ihren Mut verliert.

Brooke hat wohl am meisten in dieser Geschichte gelitten. Sie tut sich schwer damit Menschen zu vertrauen und an sich heranzulassen. Ihre Perspektive geht mir am meisten unter die Haut.

Und dann ist da die „kleine“ Natalie, durch ihre Initiative kommt die Geschichte erst ins Rollen.

Autorin Amy Hatvany ist es gelungen eine Geschichte voller kleiner Lichtblicke zu schreiben. Zart miteinander verwobene Handlungsstränge, die zu Anfang sehr dünn und empfindlich sind werden nach und nach stärker. Ich fiebere mit, mit jedem einzelnen Charakter. Ich bin gerührt und habe für alle Parteien der Geschichte das größte Verständnis und Respekt.

Auch das Ende, was ich zwar fast erwartet habe, ist stimmig und auf seine Art versöhnlich.

Ein ruhiges, aber liebevolles Buch, was mit wenig Action auskommt und dennoch eine spannende Familiengeschichte erzählt.

Von mir verzauberte 5 Eseslöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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Lebensgeschichte | Liebesroman

„Die verbotene Zeit“ von Claire Winter

von am Juni 26, 2017

Informationen:

Verlag: Diana-Verlag
Seitenzahl: 517 Seiten
ISBN: 978-3453359215
Format: gebundene Ausgabe, Taschenbuch, eBook

Diese Rezension bezieht sich auf das eBook.

Handlung:

Carla hat 1975 einen schweren Autorunfall. Dieser führt zu einer Amnesie, etwa acht Monate ihres Gedächtnisses sind verschwunden.
Nach ein paar Wochen Genesung und Therapie versucht Carla nun ihre Vergangenheit zu rekonstruieren. Dabei trifft sie auf den Journalisten David Grant.
Von ihm erfährt sie, dass sie vor ihrem Unfall geholfen habe, für einen Freund von ihm Informationen bei ihrer Mutter Dora über eine Jugendfreundin zu bekommen. Nach und nach wird Carla klar, dass da viel mehr hinter steckt und dass auch ihre eigene Vergangenheit, die Vergangenheit ihrer Eltern und das Schicksal ihrer großen Schwester in der Vergangenheit begründet liegt.
Carla mach sich auf die Reise nach Berlin. Was war im zweiten Weltkrieg nur geschehen und wie hängen die Dinge wirklich zusammen?
Eine Reise in die Vergangenheit ihrer Eltern, aber auch in ihre eigene Vergangenheit beginnt und die Einsicht folgt schnell: Niemals ist alles so, wie es auf den ersten Blick auf die Fassade scheint.

Layout:

Ein Paar in den 20er Jahren, wenn man der Mode trauen darf. Eng umschlungen sieht man sie über einen Weg laufen. Rechts stehen Häuser, links Laternen. Es scheint Herbst zu sein und ein Fluß scheint am linken Coverrand zu sein. Es ist ein wenig diesig.
Der Name der Autorin und der Titel des Buches sind prominent in der oberen Hälfte des Covers zu lesen.
Das Cover wirkt stimmig.
Das Buch ist in Kapitel mit dem jeweiligen Zeitabschnitt gekennzeichnet. Diese klare Gliederung sortiert und strukturiert das Buch sehr und man findet sich auf Anhieb in der Geschichte zurecht.

Fazit:

Die Geschichte besteht aus 2 Handlungssträngen. 1975 in England haben wir Carla, die den Unfall hatte und nun herausfinden will, was vorher geschehen ist. Dann die Handlung von 1922 bis 1946. Dies ist die Geschichte um Carlas Mutter Dora und ihrer besten Freundin Edith.
Beide Handlungsstränge sind dicht gepackt mit einer packenden Familiengeschichte und die Tragödie ist nicht aufzuhalten.
Was vor dem 2. Weltkrieg begann findet sein versöhnliches Happy End erst 1975.
Claire Winter ist es gelungen die zwei Handlungsstränge unabhängig voneinander so zu konzipieren, dass man am Ball bleibt und trotzdem werden die Geschichten beinahe unmerklich miteinander verknüpft, dass am Ende ein rundes Bild entsteht.
Die Charaktere sind klar strukturiert und wissen durch Tiefe zu überzeugen.
Leider wurde die Story für mich am Ende sehr voraussehbar. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich an die Geschichten von Lucinda Riley erinnert fühlte. Aber etwa ab der Hälfte des Buches konnte ich das Ende vorhersagen.
Nichts desto trotz fühlte ich mich gut unterhalten, der Schreibstil war zügig und einnehmend und die Geschichte in ihrer Handlung logisch aufgebaut.
Von mir deswegen 4 Eselsöhrchen und den Tipp: Jeder der Lucinda Riley mag wird Claire Winter lieben,

Vergebene Eselsörchen:

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Biografie | Lebensgeschichte

„Die Geschenke meiner Mutter“ von Cecilie Enger

von am März 8, 2017

Die Geschenke meiner Mutter von Cecilie Enger

Information:

Verlag: Penguin Verlag
ISBN: 978-3328100195
Seitenzahl: 272 Seiten
Format: eBook, Taschenbuch, gebundenes Buch

Diesse Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch.

Handlung:

Cecilies Mutter ist an Altersdemenz erkrankt und kommt in ein Pflegeheim, da sie alleine im Alltag nicht mehr zurechtkommt. Nun ist es an der Zeit den Haushalt des Elternhauses aufzulösen. Cecilie fällt dies sehr schwer, da sie die Krankheit und das fortschreitende Vergessen nur schwer ertragen kann. Beim Aufräumen findet sie einen Stapel mit Zetteln, auf denen ihre Mutter Jahrzehnte lang alle Weihnachtsgeschenke an die Liebsten notiert hat. Das weckt viele Erinnerungen in Cecilie und bringt sie so ihrer Mutter wieder ein Stück näher. Es ist wie eine Geschichte, die ihre Mutter ihr nun nicht mehr erzählen kann, die auf diesem Papier notiert wurde.

Layout:

Auf dem Cover sieht man Hände. Diese scheinen einem Mädchen zu gehören, denn im Hintergrund sieht man ein verspieltes, hellblaues Kleid. Die Hände halten rote Kinderschuhe in die Kamera. Der Namen der Autorin und der Titel sind über und unter den Schuhen platziert und leuchten im gleichen Rot wie die Schuhe. Es ist ein übersichtliches und schlichtes Cover, das Bild ansprechend und es lädt ein, einen Blick in das Buch, wenigstens jedoch auf den Klappentext zu werfen.
Das Buch ist in Kapitel unterteil, die durchnummeriert sind.

Fazit:

Ich bekomme hier einen autobiografischen Roman. Autorin Cecilie Enger berichtet von ihrer an Alzheimer erkrankten Mutter. In vielen Erinnerungsschnipseln, die das Lesen der Liste in ihr auslösen, lerne ich die Familie kennen. Mit jedem Geschenk verbindet Cecilie Enger Erinnerungen, und diese Erinnerungen lösen weitere Erinnerungen aus.
Ich kann mir vorstellen, dass es genauso war. Sie hielt diese Liste in den Händen und ihre Erinnerungen schlugen regelrecht Purzelbäume, flogen durcheinander und löste eine Arte Dominobahn aus.
Für Cecilie ist die Liste nicht nur bloß eine Liste. Sie nähert sich ihrer Mutter wieder an und kann sich mit der Krankheit der Mutter versöhnen. Denn in ihren Erinnerungen, die so wehmütig und bittersüß sind, erkennt Cecilie Enger, dass ihre Mutter ein sehr erfülltes und spannendes Leben hatte. Voll mit Abenteuern, einem erfüllten und turbulenten Familienleben und vielen Menschen, die sie stets geliebt haben und noch lieben.
Auch ich ertappe mich immer wieder beim Lesen, wie sehnsüchtig die Gedanken schweifen lasse. Zurück in meine eigene Kindheit und wie ich über meine Mama nachdenke, die letzten Dezember gestorben ist. Ich kann die Gedanken der Autorin nachvollziehen, dass sie sich bewusst mit dieser Liste und den Erinnerungen daran auseinandersetzen mag, denn es scheint lebendige Geschichte zu sein.
Das Buch ist wunderschön und rührend geschrieben.
Leider gibt es für mich einen Wehmutstropfen. Cecilie Enger schreibt die Geschichte sehr sprunghaft. Von der einen Erinnerung zur anderen springt sie in den Zeiten hin und her. Sie erklärt, warum sie das so macht. Weil ihr eben in dieser Reihenfolge die Listen der Geschenke in die Hände fielen und sie es dem Zufall überlassen will, was als nächstes kommt. Für mich jedoch ist es zwischendurch zu sprunghaft und es fehlt so ein wenig der rote Faden. Natürlich soll es gar nicht darum gehen, es sind eher Momentaufnahmen des Lebens der Mutter. Jedoch hätte es für mich genau das gebraucht, um das Buch für mich genial zu machen. So waren es eben nur Aneinanderreihungen von Erinnerungen, die ich mir als Fremde erst zusammenbasteln muss.
Von mir rührende drei Eselsöhrchen, denn das Cecilie Enger erzählen kann, das steht fest. Jedoch glaube ich, dass das Buch noch viel besser hätte sein können.

 

 

Vergebene Eselsörchen:

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