Fantasy | Jugendbuch

„Der Preis der Ewigkeit“ von Aimée Carter

von am März 12, 2014

Handlung

Der dritte Band dieser Trilogie knüpft nahtlos an den zweiten Band an. Nach neun Monaten in der Gewalt von Calliope und Kronos bringt Kate ihren Sohn Milo zur Welt. Alles könnte so harmonisch sein, aber Calliope hat nun alles was sie will und kann ihren Plan, Kate umzubringen, endlich in die Tat umsetzen. Doch Kronos hat andere Pläne. Er bietet Kate einen Handel an. Wenn sie mit ihm zusammen die Unterwelt regiert, dann werden ihr Leben und auch das Leben ihres Kindes verschont. Sollte sie nicht zustimmen, will er sie nicht schützen und die komplette Menschheit vernichten.

Kate muss nun abwägen. Denn nun ist sie nicht nur Göttin sondern auch Mutter.

Layout

Auf den ersten Blick kann man erkennen, dass dieser Band in die Götter-Trilogie gehört. Gleiche Aufmachung der Farben, gleicher Schriftzug im Titel wie die Vorgänger. Das einzige was sich geändert hat, ist das Bild der dargestellten Frau. Sie liegt auf einem Efeugrund. Nur der Kopf und eine halbe Schulter sind zu erkennen und sie schaut verträumt aber auch ernst in die Ferne.

Ich finde es gut, dass sich dieses Layout strickt durch alle drei Bände zieht. Es schafft eine Einigkeit.

Fazit

Ich möchte jetzt einfach mal behaupten, dass für mich dieser letzte Band der stärkste war. Ich fand es beeindruckend, wie nachvollziehbar Kate eine Wandlung durchmacht.

Von einem unbeholfenen, weinerlichen Teenager, über eine zweifelnde und unsichere Ehefrau bis hin zur starke, selbstbewussten Frau und beschützenden Mutter, die weiß, was sie will. Ich glaube, so eindeutig und berührend habe ich das in noch keinem Buch erlebt.

Und das macht auch die Spannung in dem Buch aus. Ich bleibe gerne bei Kate und begleite sie, die mir die Geschichte wieder in der Ich-Form erzählt. Nachvollziehbar und gleichbleibend spannend erzählt die Autorin in einfachen, jedoch mitreißenden Worten Kates Geschichte. Man sieht alles aus Kates Perspektive und man erlebt eine mehr und mehr wachsenden Liebe zu Henry und einen Mutterinstinkt. Egal was passiert, Kate ist gereift und sie geht ihren Weg, ohne aufzugeben oder zu zweifeln.

Geniale Trilogie, die ich gerne gelesen habe und die man wohl nicht besser hätte machen können.

Vergebene Eselsörchen:

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Fantasy

6 Fragen an Annelie Wendeberg

von am März 3, 2014

Name?

Annelie Wendeberg

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Wenn du das Krimi-Schreiben meinst, dann ist mir das heute noch ein Rätsel. Ich konnte mir z.B. nie vorstellen, wie J.K. Rowling ganz Howard erfinden konnte. Wie kann solch eine riesige komplexe Welt in einem Kopf entstehen? Das fiktive Schreiben ist mir passiert, das wissenschaftliche mach ich ja schon ’ne Weile beruflich.
In welchen Genres schreibst du am liebsten?
Krimis und Thriller, aber ich bastle zur Zeit auch (ganz langsam) an einem Fantasy Roman rum.
Wie entsteht bei dir eine Geschichte?
Keine Ahnung. Ideen fallen normalerweise unerwartet ins Gehirn, da wachsen sie dann und wollen niedergeschrieben werden.
Wer sind deine Vorbilder?
Ui, eine komplizierte Frage. Das ändert sich ständig. Ich finde Peter Hoeg’s Geschichten interessant, weil er die Welt sehr anders sieht und beschreibt als Schriftsteller das normalerweise tun. Hugh Howey finde ich toll, weil er viel für die Indie Autoren Szene in den USA tut. Dann sind da noch Charles de Lint, Lydia Cacho, Sabrina Flynn, Lee Harper, Agatha Christie und noch viele andere Autoren die auf ihre eigene Art und Weise schöne Spuren bei mir hinterlassen.
Was liest du selbst am liebsten?
Bücher 🙂
Welche drei Dinge dürfen beim Schreiben auf keinen Fall fehlen?
Mein Laptop, mein Gehirn, meine Inspiration.
Hast du eine Homepage/einen Blog/eine Facebookseite?
anneliewendeberg.com (Englisch)
https://www.facebook.com/Teufelsgrinsen?ref=hl (Deutsch)
https://www.facebook.com/annelie.wendeberg (Englisch)
 
 

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Fantasy

„Die unsterbliche Braut“ von Aimée Carter

von am Februar 25, 2014

Handlung

Dies ist die Fortsetzung des Buches „Das göttliche Mädchen“.

Als Kate mit James von ihrer Sommereise wiederkommt, freut sie sich sehr auf Henry. Trotz des Hinweises von James, dass sie ihr Schicksal nicht so einfach hinnehmen muss, ist sie fest entschlossen mit Henry die Unterwelt zu regieren.

Doch obwohl sich Kate ihr Wiedersehen mit ihrem Liebsten ganz anders erträumt hat, ist Henry abweisend und kühl zu Kate. Was ist nur los mit ihm? Liebt er sie am Ende doch nicht genug? Kann sie Henrys erster Frau Persephone vielleicht einfach nicht das Wasser reichen?

Viel Zeit diese Fragen zu ergründen bleiben Kate jedoch nicht.  Während der Krönungszeremonie, die Kate endlich zu Herrscherin machen soll, wird Henry von den Titanen entführt. Kate ist fest entschlossen, gemeinsam mit Ava und James, Henry zu befreien, denn ihre Liebe wird trotz allem immer stärker. Sie will ihn nicht verlieren, egal wie abweisend er war.

Layout

Wie auch schon beim Vorgänger dominiert die Farbe Dunkelgrün. Ein junges Mädchen, welches in weiß gekleidet ist, steht im Dickicht und blickt über die Schulter zurück.

Oben erkennt man in einfacher, jedoch eher unauffälliger Schrift, den Namen der Autorin. Da dieser fast das gleiche Grün hat, wie das gesamte Cover, fällt der Name nicht sofort ins Auge.

Der Titel steht im unteren Drittel. Hier wurde wieder die griechisch anmutende Schrift genommen und ist aufgrund der hervorstechenden weißen Farbe deutlich zu erkennen.

Fazit

Endlich hat Kate mich mitgenommen in die griechische Mythologie. Das, was ich in Band eins bemängelte, kam in diesem Band reichlich vor.

Die Autorin lässt Kate erzählen was passiert. Ich fühle mit ihr die Zweifel zu Henrys Liebe, den Schmerz der Abweisung und die Wut, als er entführt wird. Durch eine Achterbahn der Emotionen reise ich durch die Unterwelt und lerne die Charaktere aus Band eins besser kennen und auch neue Protagonisten treten auf den Plan.

Die Autorin versteht es in einfacher klarer Sprache eine durchweg spannende Handlung zu erzählen. Ich  bin Kate gerne auf die Reise in die Unterwelt gefolgt.

Was nur ganz schlimm ist, ist das Ende! Wie kann man das Buch nur mit so einem gemeinen Cliffhänger enden lassen? Gut das der dritte Band schon hier liegt.

Von mir gibt es super gute 5 Eselsöhrchen für einen gelungenen 2. Band.

Vergebene Eselsörchen:

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Fantasy

„Dancing Jax – Auftakt“ Von Robin Jarvis

von am Februar 19, 2014

Handlung

In einem alten verrotteten Haus soll es angeblich spuken. Jezza und seine Freunde suchen den Nervenkitzel und erforschen das unheimliche Haus. Niemandem ist so wirklich wohl bei der Sache. Doch sie können nichts weiter Unheimliches finden als einen Karton mit alten Kindebüchern. Diese haben es jedoch in sich. Jeder der es liest verändert sich und wird zu jemand anderem. Das Buch wird unter den Menschen der Stadt verteilt. Dem Bösen muss der Weg bereitet werden.

Layout

Das Cover ist passend zum Inhalt wie eine Spielkarte gezeichnet. In der Mitte des cremefarbenen Covers sieht man einen Totenkopf mit Narrenkappe. Direkt darunter ist in klaren roten Großbuchstaben der Name des Autors. In noch größerer Schrift geschwungen der Titel. Das Layout ist auf jeden Fall außergewöhnlich und man ist gezwungen es sich näher anzusehen. Allein Cover und Titel verraten jedoch noch nicht in welche Richtung die Handlung geht. Das macht sehr neugierig auf den Klappentext, der das Kribbeln und Verlangen das Buch wenigstens mal aufzuschlagen noch größer macht.

Fazit

Wie ein schlimmer Autounfall, den man nicht sehen will, aber von dem man seinen Blick nicht wenden kann.

Während der ersten Absätze musste ich mich irgendwie sehr konzentrieren. Ich weiß nicht mal warum, denn der Schreibstil war einfach und locker. Aber ich brauchte eine kleine Weile, bis ich in die Handlung eigestiegen war. Zu Anfang stellte sich mir irgendwie immer die Frage, in welcher Zeit und welcher Welt spielt das Ganze hier eigentlich.

Aber als dann der Lehrer Martin Baxter mit seinem Ziehsohn Paul auf den Plan kam, da wurde alles klar und das Buch klebte an meiner Hand. Faszinierend real und erschreckend erzählt Robin Jarvis die Geschichte und treibt sie schnell voran. Immer wieder wird zwischen den „Guten“ und „Bösen“ hin und her geswichted und so der Spannungsbogen stets aufrecht erhalten.

Das eine oder andere Mal lässt der Autor auch die Buchabschnitte, die die Protagonisten gerade lesen, einfließen.

Ich war gefangen in einer Welt des Wahnsinns und konnte nicht fassen, was alles passiert. Und dann kam der Schluss. Bämm, Ende.

Nun sitz ich hier, ohne den zweiten Band und möchte so gerne den sympathisch freakigen Martin Baxter in seinem Kampf gegen das Böse begleiten.

Fünf Eselsöhrchen für „Dancing Jax“. Ich habe mich fantastisch gegruselt!

Vergebene Eselsörchen:

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Fantasy | Jugendbuch

„Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ von Veronica Roth

von am Januar 11, 2014

Handlung

Tris Eltern sind Tod, der Aufstand hat begonnen. Die Welt, wie sie vorher existierte, gib es nicht mehr. Doch welches ist die Wahrheit und welcher Überzeugung soll sich Tris anschließen? Beatrice bleibt wieder nichts anderes übrig, als sich immer wieder selbst zu hinterfragen, was für sie richtig ist und wem sie vertrauen kann. Auch mitten in einem beginnenden Krieg ist nicht immer klar, war gut und was böse ist.

Layout

Das Cover ist ganz in orange und gelb gehalten. Oben ist das Symbol der Amite, der Baum erkennbar. Darunter in klarer Schrift, wie auch schon im Vorband, der Titel und der Name der Autorin. Unten erkennt man die Silhouette einer Stadt.

Fazit

Wie für Tris war dieser zweite Band auch für mich ein einziges Finden, Hinterfragen und Neusortieren. Auf den ersten hundert Seiten war es für mich zunächst erst sehr schwer. So viele neue Charaktere und nie wirklich die Idee, wo soll die Reise denn jetzt hin gehen? Welche Fraktion meint es denn jetzt ehrlich und welche nicht?

Zu Anfang dachte ich erst, dass ich diesem Band auf keinen Fall alle Punkte geben kann. Aber ich muss wirklich zugeben, dass es Veronica Roh gelungen ist, mich zu Tris werden zu lassen. Warum soll auch als Leser für mich klar sein, was los ist, wenn die Hauptprotagonistin selbst gerade durch eine Berg- und Talfahrt der Gefühle geht. Verwirrt, entsetzt und voller Schmerz erlebt Beatrice diese Zeit des Krieges und muss sogar ihre Liebe Verraten um ihren eigenen Weg zu finden. Ich als Leser konnte durch die einmalige Erzählweise der Autorin genau dieselben Gefühle durchleben.

Bis zum Schluss habe ich in Tris Kopf gesteckt. Und dann ist einfach Ende. Letzte Seite. Und nun? Muss ich echt bis März warten! Wie soll ich das denn aushalten?

Für diese Spannung und die durchlebten Gefühle 5 von 5 Eselsohren.

Vergebene Eselsörchen:

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Fantasy

Bewertungssystem von Seite101

von am Dezember 31, 2013

Neues Jahr, neues Feature. Gerade eben habe ich (mit tatkräftiger Unterstützung) ein Rating-System eingeführt. Ich vergebe ab sofort für neue Rezensionen bis zu 5 „Eselsohren“, die ihr in violetter Farbe am Fuße der Rezension finden könnt. Damit seht ihr wie ich persönlich das Buch einschätze. Die Abstufungen sind:

5 Eselsohren = Super Klasse und absolut empfehlenswert
4 Eselsohren = Gute Lektüre zum „mal eben so weglesen“
3 Eselsohren = Nette Unterhaltung, mehr aber auch nicht
2 Eselsohren = Nur schwer zu ertragen
1 Eselsohr = Nicht bis Seite 101 gekommen, überhaupt nicht zu empfehlen

Als Beispiel:

Vergebene Eselsörchen:

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Fantasy | Jugendbuch

„Die Chroniken der Unterwelt – City of Bones“ von Cassandra Clare

von am

Handlung

Kurz vor Clarys 16. Geburtstag gerät ihre heile Welt aus den Fugen. Sie beginnt Dinge zu sehen, die kein anderer zu sehen scheint, sie muss gegen finstere und gefährliche Dämonen kämpfen und dann verschwindet auch noch ihre Mutte spurlos. Zum Glück hat sie Freund Simon an ihrer Seite, der ihr stets beisteht. Auch dann noch, als die Schattenjäger Clary mitnehmen und Clary nach und nach die Wahrheit über ihre Eltern und sich selbst erfährt!

Layout

Ich habe mir das Buch zum Folm gekauft. Es erinnert sehr an das Filmplakat und ist sehr stimmungsvoll und aufwendig gestaltet. Die bunten und zahlreichen Fotos in der Mitte des Buches sind ein guter Vorgeschmack und machen mich sehr neugierig auf den Film.

Fazit

Ich weiß nicht, warum es mir nicht gelang, ein Kopfkino abspielen zu lassen beim Lesen. Vielleicht haben mich die vielen Bilder, die ich vorher beim Blättern im Buch schon gesehen hatte, zu sehr beeinflußt.

Im ersten Teil „Die Chroniken der Unterwelt“ haben wir alles vereint, was die Fantasyliteratur hergibt. Werwölfe, Elfen, Nixen, Vampire und so weiter. Ich fand es sehr erfrischend, dass diese Charaktere neu definiert und dargestellt wurden und ich mochte die Vorstellung, dass sie von uns Menschen unerkannt unter uns leben.

Ich gebe zu, es war spannend zu lesen, nichts desto trotz, habe ich Ewigkeiten gebraucht, bis ich es durch hatte. Mit Clary wurde ich nie richtig warm. Sie war mir zu glatt und emotionslos. Irgendwie war alles, was auf einmal in ihr Leben tratt, völlig normal, als hätte es nie was anderes gegeben. Ich konnte ihre Reaktionen einfach nicht nachvollziehen. Hätte ich einen Werwolf gesehen oder andere fiese Dämonen, ich hätte geschrien und wäre weggelaufen. Clary jedoch blieb in jeder Situation cool und abgeklärt und tötet mal eben so, als wäre es nichts, einen der stärksten Dämonen überhaupt. Ohne mit der Wimper zu zucken und danach verstört in Tränen auszubrachen. Mag sein, dass das an ihren Schattenjägergenen liegt.

Aber auch Simon, der seiner besten Freundin nie von der Seite weicht, reagiert mir zu stumpf. Außerdem fand ich sehr anstrengend, dass mir die Autorin immer wieder und bei jeder Gelegenheit zu verstehen gab, das der arme kleine Simon in die doch so coole Clary verknallt ist!

Alles in allem ein nettes Buch, für mich jedoch von allem ein bißchen zu viel und an manchen Stellen vielleicht von der Autorin zuviel und zu verkrampft gewollt.

Ob ich den 2. Band noch lese, das weiß ich noch nicht. Nun brauche ich von der Materie erst einmal Abstand!

Vergebene Eselsörchen:

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Fantasy

Frohe Weihnachten

von am Dezember 24, 2013

 

Soviel Lesestoff habe ich mir schon vor dem Fest gegönnt! Irgendwie muss man die Zeit bis zur Bescherung ja rum bekommen.

Ich wünsche allen Lesern meines Blogs ein besinnliches Weihnachtsfest. Ich hoffe, alle eure Wünsche werden wahr!

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Fantasy | Jugendbuch

„Die Bestimmung“ von Veronica Roth

von am Dezember 13, 2013

Handlung

Mit 16 Jahren wählen die Jugendlichen eine Fraktion, der sie von da an angehören. So bestimmen sie ihren zukünftigen Lebensweg. Auch Beatrice muss nun wählen. Bleibt sie in ihrer gebürtigen Fraktion oder wechselt sie? Bisher war sie eine Altruan, aber ist das wirklich das, was sie möchte? Darüber soll ein Test Auskunft geben, der den Jugendlichen die Entscheidung vereinfachen soll. Welche Fraktion ist die richtige?

Altruan – die Selbstlosen.
Candor – die Freimütigen.
Ken – die Wissenden.
Amite – die Friedfertigen.
Ferox – die Furchtlosen.

Nach dem Test ist jedoch für Beatrice gar nichts klar. Ihr Test war nicht eindeutig. Sie ist eine Unbestimmte und diese gelten in der Gesellschaft als gefährlich. Tori, die den Test durchführt, rät Beatrice zu schweigen und sich einfach für eine Fraktion zu entscheiden. Beatrice entscheidet sich für die Ferox. Dort begreift Beatrice, die sich von nun an Tris nennt, das furchtlos auch Brutalität bedeuten kann.

Sie geht durch ein straffes Trainingsprogramm und muss ständig auf der Hut sein, dass keiner ihr Geheimnis erfährt.

 

Layout

Eine goldene Feuerflamme in einem brennenden Ring ziert prominent das Buchcover des Taschenbuchs. Darunter in silberner Prägeschrift ist der Titel, darunter der Name der Autorin in schwarzer, etwas kleinerer Schrift. Die Schrift ist klar und unaufgeregt. Alles steht dort in Großbuchstaben. Mich hat das Cover sehr an das Filmplakat zu „Panem“ erinnert, aber ich muss zugeben, genau das hat meine Neugier geweckt.

 

Fazit

Das war ein sehr gelungener Auftakt zu einer Trilogie. Ich wollte nach „Panem“ und „Cassia und Ky“ eigentlich keine Dystopie-Romane mehr lesen. Aber als ich die Kinovorschau sah, machte mich das so neugierig, dass ich gar keine andere Wahl hatte.

Kaum angefangen wurde ich immer tiefer in die Welt der Fraktionen mitgenommen. Mein Kopfkino bot mir unglaubliche Bilder, vor allem von der Brutalität der Ferox. Ich spürte die Zerrissenheit von Tris und konnte immer nur den Kopf schütteln über diese Menschen. Wie kann man all diese Eigenschaften von Menschen nur in Fraktionen trennen? Wie kann man es sich nur so einfach machen? Oder ist es doch schwer so zu leben? All das macht doch einen Menschen aus. Ich war fassungslos und fasziniert zugleich. Viele Abgründe der menschlichen Seele wurden aufgezeigt.

Veronica Roth versteht es mit einfachen und klaren Worten eine völlig neue und erschreckend reale Welt zu erschaffen, aus der ich als Leserin nicht so einfach heraus komme. Emotionen, Zweifel, Stärke und alle Szenerien sind so gut beschrieben, dass ich ihnen nicht entkommen konnte.

Die Spannung wird durch immer neue Aspekte dieser neuen Welt aufrecht erhalten. Die Charaktere sind klar gezeichnet und vor allem die Hauptprotagonisten gefallen mir sehr gut. Passend zu ihren Erlebnissen entwickeln sie sich weiter und gewinnen an Tiefe und Stärke.

Trotz des guten Vorsatzes, solche Sachen nicht mehr anzufassen, bereue ich es nicht. Nun muss schleunigst der zweite Band her, denn der erste versprach, dass es jetzt erst richtig zur Sache gehen wird.

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Drama | Fantasy | Jugendbuch

„Frozen Time“ von Katrin Lankers

von am Dezember 10, 2013

Handlung

Als Tessa auf der Intensivstation erwacht leidet sie an Amnesie. Nur noch an ihren Namen erinnert sie sich und sie weiß, dass sie sich im Jahr 2100 befindet. Alles andere ist einfach weg. Sie bekommt Milo an ihre Seite, der ihr helfen soll, Licht ins Dunkel zu bringen. Immer wieder kommt Tessa das Bild eines Jungen in den Sinn. Finn. Nach und nach setzt Tessa die Stücke der Vergangenheit zusammen und sie deckt die Wahrheit über das Projekt Frozen Time auf, in der auch Tessa und Finn verwickelt sind.

Layout

Allein beim Anblick des Covers wird einem kalt. Ein dunkelhaariges Mädchen schaut einen durch eine Art Eisschicht an. In Pink, mit klarer Schrift ist der Titel auf dem Cover zu finden. Mich, als sehr visuelle Käuferin, spricht dieses Cover sehr an. Wenn man den Schutzumschlag entfernt, dann ist das Bucht nur noch leuchtend Pink und auf dem Buchrücken steht in weiß der Titel. Das schreit förmlich: Lies mich!

Fazit

Ich habe das Buch auf der Frankfurter Buchmesse gekauft und mir eine Widmung ins Buch schreiben lassen. Ich war von der Lesung, die Katrin Lankers auf der Messe gegeben hat, total begeistert. Eigentlich hatte ich, nach „Panem“ und „Die Auswahl“, die Nase voll von dystopischen Romanen. Aber die Lesung hat mich so mitgenommen, dass ich dann doch wissen wollte, wie es weiter geht.

Ich bin froh, dass ich das Buch mitgenommen habe. Tessa erzählt ihre Geschichte, nachdem sie auf der Intensivstation aufwacht und ich erlebe Tessas Kampf um die Erringung ihres Gedächtnisses durch ihre Augen. Alle dystopischen Details sind so intensiv beschrieben, dass ich sie sehen konnte ich genau wusste, wie die Schauplätze aussahen. So hatte ich keine Probleme ins Jahr 2100 einzutauchen. Vor allem die medizinischen Details haben mich als Arzthelferin sehr fasziniert.

Die Spannung wird sofort auf den ersten Seiten aufgebaut und Katrin Lankers versteht es, diese Spannung aufrecht zu erhalten. Ich dachte immer, ja, jetzt habe ich die Lösung, ich hab alles durchschaut. Aber das war dann doch ein Schuss in den Ofen. So einfach machte es mir die Autorin dann doch nicht. Ganz im Gegenteil. Es wurde noch erschreckender.

Ich fand es sehr erfrischend, dass diese Geschichte in nur einem Buch geschrieben wurde. Natürlich hätte man das alles noch mehr ausschmücken können und die Revolte und Aufdeckung der Geheimnisse strecken können. Aber mal ehrlich, Trilogien dieser Art haben wir doch echt genug.

Frozen Time war genau richtig, spannend und einfach grandios zum weglesen.

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