Drama | Krimi | Lebensgeschichte

„Hello Kitty muss sterben“ von Angela S. Choi

Juli 20, 2013

Handlung

Fiona Yu ist 28 Jahre alt und lebt noch in ihrem Elternhaus, die streng nach chinesischer Tradition leben. Der Spagat zwischen einem modernen Leben in San Francisco und chinesischer Tardition ist nicht leicht. Zu gerne würde Fiona mehr Freiheiten haben, vor allem im Thema Sexualität und Männerwahl. Mit 28 Jahren noch zu Hause zu leben und auch noch Jungfrau zu sein bringt Fiona zur Verzweiflung, und so beschließt sie, bei der Entjungferung einfach selbst Hand anzulegen. Sie will nicht mehr mehr die stille Hello Kitty spielen und versucht eine perfide Art der Rebellion gegen ihre Kultur und auch gegen ihre FamilieBewaffnet mit einem Silikondildo und einem betäubenden Gel will sie in ihrem heimischen Kinderzimmer ihrer Jungfräulichkeit an den Kragen gehen. Doch irgendwie scheint es nicht zu klappen, es blutet nicht mal, was für Fiona ein Zeichen dafür ist, dass sie ohne Ehre geboren wurde.

In ihr regt sich ein leises Stimmchen des schlechten Gewissens. Sie beschließt sich ihr Jungfernhäutchen wiederzuholen, bei einem plastischen Chirurgen. Dort trifft sie auf einen alten Schulfreund. Mit ihm an ihrer Seite wird das Leben  spannend und aufregend. Und auch die Männer, die ihre Familie für Fiona aussuchen, lassen sich mit dem neuen Mann an ihrer Seite viel leichter ertragen, denn der hat sehr perfide Vorstellungen, wie man mit ungeliebten Blind-Dates umzugehen hat.

Layout

Dieses Buch hat mich alleine durch seine Farbe angelockt. Es ist so pink, dass es einen förmlich anschreit. Man kann an diesem Buch rein optisch gar nicht vorbei. Und dann noch der Titel und der auf niedlich gemachte Totenkopf tun den Rest dazu. Der Rockabilly-Style hat mich schon ohne die Story zu kennen neugierig gemacht. An diesem Layout kann man einfach nicht vorbei.

Fazit

Herrlich schräg, irgendwie pervers und komisch. Fionas Geschichte gegen die Traditionen zu schießen, sich selbst aber auch irgendwie treu zu bleiben, berührt einen irgendwie und ich hab, egal was Fiona getan hat, Verständnis für sie empfunden. Egal wie fies und gemein sie im Buch sich entwickelt hat, wie dunkel ihre inneresten Gedanken waren, ich war da voll bei ihr und hab dasselbe empfunden. Fionas Charakter hat mich mitgerissen und ich habe jede Seite genossen. Zwischendurch stieg mir die Schamesröte ins Gesicht, manchmal hab ich keine Luft bekommen vor Lachen, an anderen Stellen blieb mir vor Entsetzen der Mund offen stehen. Ich kann Euch das Buch nur ans Herz legen. Und auch wenn es pink, ist es nicht nur was für Frauen.

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