„Im Kopf des Mörders – Kalte Angst“ von Arno Strobel

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„Neunzehn Stufen“ von Millie Bobby Brown

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„Iron Flame – Flammengeküsst“ von Rebecca Yarros

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„Die Burg“ von Ursula Poznanski

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Drama | Fantasy

„Die Ummauerte Stadt“ von Jan Reschke

von am Januar 1, 2015

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Verlag: Papierverzierer-Verlag
Seitenzahl: 432 Seiten
ISBN: 3944544986
Format: eBook, Taschenbuch

Diese Rezension bezieht sich auf das eBook.

Handlung

Irgendwann in der Zukunft. Nichts ist mehr so, wie es war. Es gibt eine Zweiklassengesellschaft. Die Menschen in der Ummauerten Stadt sind der totalen Kontrolle der Oberschicht ausgeliefert. Alles ist rationalisiert, alles läuft nach strengen Regeln ab. Nahrungsvergabe, Ausgehzeiten, Wohnraum. Der unteren Schicht geht es nicht so gut. Es gibt nur Algen und Fleisch zu essen, mehrere Familien teilen sich eine Wohnung, und dennoch gibt es nicht genug Wohnraum für alle, so dass viele obdachlos sind.

Wasser ist knapp und es fehlt an allem.

In dieser Welt lebt auch Jeremiah. Außerhalb der Ummauerten Stadt sammelt er unter Lebensgefahr alles, was man noch gebrauchen kann. Immer wieder riskiert er in der vergifteten Atemluft und der Kontrolle durch die Aufseher sein Leben für die Gemeinschaft in der Ummauerten Stadt. Schon lange steht für ihn fest, dass er dieses Leben nicht mehr möchte, und dass es nun endlich an der Zeit ist, sich gegen dieses System zu wehren.

Layout

Das düstere wirkende Cover mit dem Mann, der in einer Art Schutzanzug auf ein entferntes, rundes Gebäude schaut, wirkt auf mich sowohl bedrückend, als auch entschlossen. Ein Mann, der bereit ist zu kämpfen. Im oberen Drittel findet man in weißer, klarer Schrift den Titel und den Autor.
Das Cover spricht mich sofort an, schubst mich schon ohne Klappentext in die richtige Richtung und macht neugierig. Ein sehr stimmungsvolles Cover, was mir Lust macht, mich mit dieser Geschichte auseinanderzusetzen.

Das Buch ist gut strukturiert, die einzelnen Kapitel sind mit der Ortsangabe, wo gerade die Handlung spielt, betitelt. So weiß ich immer, in welchem Handlungsstrang ich mich gerade befinde und verliere nie den Anschluss.

Fazit

Eine düster gezeichnete Dystopie. Ich hatte immer ein beklemmendes Gefühl, während ich gelesen habe. Alles wirkte so real. Als könnte das genauso, gerade jetzt auf unserer Welt geschehen. Und viele Dinge passieren ja auch schon. Nahrungsverteilung, Ausgangsperren. So weit sind wir von diesem Szenario gar nicht weg, welches sich Jan Reschke da erdacht hat. Zwar nicht in unserem Mikrokosmos, aber in einem entfernten auf unserer Welt sicherlich.

Und genau das ist es, was die Geschichte spannend macht. Dieser Realismus.

Nichts wird beschönigt, es gibt kein Happy End. Schonungslos erfahre ich in verschiedenen Handlungssträngen die Geschichte von Jeremiah in der unteren Schicht, aber ich bekomme auch Einsicht in die Oberschicht.

Immer mal wieder lese ich von einem, der in einer Zelle ist, der mir persönlich seine Eindrücke schildert. Das trägt zum Spannungsbogen definitiv bei. Ich will wissen, was macht diese Regierung, an was forschen sie. Ich will wissen, wer der Mensch in dieser Zelle ist, der gequält wird.

Und dann bekomm ich die Wahrheit und bin fassungslos. Geschockt.

Auch jetzt sitze ich noch hier, schreibe die Rezension und kann kaum glauben, in welche Abgründe ich mitgenommen wurde. Und was ich am schlimmsten finde. Ich weiß, dass Menschen so sein können.

Dieses Buch hat kein Happy End, braucht es aber auch nicht. Es ist keine Teenie-Geschichte, in der, obwohl schlimme Dinge passieren, irgendwie trotzdem alles rosa und lieb ist. Es ist eine mögliche Zukunft, die ein Protagonist erlebt. Für Jeremiah, Goran und alle anderen, die so viel Grausames erlebt haben, musste es genau so enden. Leben ist eben nicht immer ein Ponyhof, wir leben nicht im Wunderland.

Aber jetzt wurde es aufgedeckt, vielleicht kommen andere, die alles zum Guten wenden, wie auch immer das Gute aussehen mag. Kommt wahrscheinlich drauf an, auf welcher Seite man lebt. So bleibt für mich als Leser doch ein kleiner Funken Hoffnung zurück.

Für bedrückend reale Lesestunden und einen kämpferischen Hauptprotagonist, mit dem ich gerne gegangen bin, vergebe ich 5 Eseslsöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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Kinderbuch

„Ratte Prinz im Weihnachtsbaum“ von Annette Paul

von am Dezember 19, 2014

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Verlag: Create Space
Seitenzahl: 82 Seiten
ISBN: 1494441535
Format: Taschenbuch, eBook

Diese Rezension bezieht sich auf das eBook

Handlung

Prinz ist eine sprechende Ratte und bringt dadurch in seine Menschenfamilie ein riesiges Chaos. Prinz glaubt von sich selbst, dass er wirklich ein verwunschener Prinz ist. Und wenn sein Menschenkind, bei dem er lebt, genannt von ihm „Rapunzel“ groß genug ist und ihn küsst, dann wird er zurückverwandelt. Und als wäre das nicht alles Chaos genug, steht auch noch Weihnachten vor der Tür. Wir begleiten Prinz auf seiner Reise durch die Weihnachtszeit mit all seinen Höhen und Tiefen.

Layout

Das Cover in Blau zeigt die Ratte Prinz an einem Weihnachtssack mit allerlei Leckereien. Auch im Buch finden sich Illustrationen von Krisi Sz.-Pöhls, die den Lesegenuss und die Bilder im Kopf noch unterstützen. Ich mag das gesamte Layout. Es lädt ein, länger auf der Seite zu bleiben und mit den Kindern gemeinsam zu schauen, welche Szene dort gemalt ist.

Fazit

Das Buch war schon länger auf meinem Kindle, aber ich wollte die Weihnachtszeit abwarten. Und das war genau richtig.

Ratte Prinz schafft es, auch mich als Erwachsene auf Weihnachten einzustimmen. Chaotisch, mit originellen Charakteren, bei denen die Namen schon gewisse Vorstellungen erzeugen und mit einer Spur Humor begleite ich Prinz bis Heilig Abend.

Ich habe es sehr gerne gelesen und habe mich köstlich amüsiert. Wer braucht schon die Weihnachtsmaus in der Weihnachtsbäckerei, wenn er eine sprechende Ratte hat.

Ganz klar 5 Eseslöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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Drama | Fantasy | Jugendbuch

„Die Hüter des Siebensterns – Zero“ von Yvonne van Acht

von am Dezember 17, 2014

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Verlag: Ammianus
Seitenzahl: 560 Seiten
ISBN: 3945025028
Format: Taschenbucht, eBook

Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch. Es ist das erste Buch einer dreibändigen Reihe.

Handlung

Als Jonas 16 wird, erbt er laut Testament seiner verstorbenen Mutter ihr Tagebuch und noch weitere Aufzeichnungen, die sie zu ihren Lebzeiten getätigt hat. Das verändert Jonas komplettes Leben. Ein ganzer Schrank auf dem Dachboden ist voll mit geheimnisvollen Texten und immer wieder taucht der Siebenstern mit merkwürdigen Zeichen auf. Jonas weiß nicht, was das alles bedeuten soll. Und der Satz, der besagt, er müsse durch sich selbst hindurchgehen um zu verstehen wer er wirklich ist, wirft ihn in ein Meer von Tausend Fragen, dessen Antworten er sich erschließen will. Sein Vater jedoch ist aus nicht erklärlichen Gründen dagegen, nur seine beste Freundin Natalie, in die er sich verliebt hat, steht in dieser schwierigen Zeit zu ihm. Für Jonas beginnt eine Reise, auf der er sich selbst, den Schatten und dem Licht stellen muss. Denn er ist was ganz Besonderes und hat eine ganz besondere Aufgabe, die er Schritt für Schritt meistern muss.

Layout

Auf dem Cover gibt es wirklich viel zu entdecken. Man erkennt einen Teil des Siebensterns. Ein Mann ist von hinten zu sehen, er hat Flügel auf seinem Rücken, sein Blick ist zur roten Sonne gerichtet, die man am Horizont erkennt. Am rechten Coverrand ist ein Rabe zu sehen.

Der Siebenstern wiederholt sich mit seiner kompletten Symbolik auch noch einmal auf den ersten Seiten des Buchs, so dass man ihn sich genauer betrachten kann und auch während des Lesens immer wieder innehält um das zu sehen und zu empfinden, was Jonas erlebt.

Ich mag das ganze Layout sehr. Alles, was in das Cover eingefügt wird, greift das Buch auf. Es ist mystisch und lädt ein, sich dem Mann mit dem Flügeln anzuschließen, um die Sonne zu erreichen. Das einem das Auge im Siebenstern anschaut ist unheimlich und beruhigend zugleich.

Fazit

Schon lange habe ich nicht mehr so eine komplexe und gut durchdachte Story gelesen. Sie lässt sich nicht wirklich in eine Schublade packen. Sie ist mystisch, philosophisch, magisch, fantastisch, hat was von einem Jugend-Abenteuer-Buch, es geht ums Erwachsenwerden, die erste Liebe und sich immer wieder hinterfragen.

Ich muss gestehen, ich brauchte ein wenig, um mit Jonas warm zu werden. Ich lerne ihn kennen als neugierigen Teenager, der, wie viele andere in seinem Alter, nicht gut mit seinem Vater auskommt, weil er seinen eigenen Weg gehen will. Er ist aufmüpfig, ich erlebe ihn jähzornig, aber auch entschlossen und teilweise in sich gekehrt. Eine ganz normale Gefühlswelt eben, wenn du kurz vor dem Erwachsenwerden bist.

Und dann kommen da diese ganzen Fragen auf, die viel mit Philosophie und Selbstfindung zu tun haben. Ich finde die Thematik spannend und auch, dass Jonas diese Heldenreise in dieser Form erlebt. Doch an einigen Stellen stolperte ich immer wieder über Ausdrücke, die ich irgendwie sehr altbackend und holprig, gerade für einen Teenager fand. Ich möchte natürlich gerne ein Beispiel geben. Schaurig war so ein Wort, welches selbst ich als Erwachsene noch nie verwendet habe.

Aber wenn man sich auf diese Art des Schreibens der Autorin eingelassen hat, dann funktioniert diese Geschichte super. Ich bin gefesselt und lese gebannt, was Jonas erlebt und wie er sich Schritt für Schritt sich selbst nähert. Vor allem das letzte Drittel des Buches habe ich verschlungen.

Rasant und zügig treibt Yvonne van Acht die Handlung voran, die Spirale dreht sich immer schneller und man wird mitgerissen. Bis zum Schluss. Und dann einfach Ende. Der Strudel spuckt mich aus. Mit vielen Fragen im Kopf und  ich will nur wissen, wann kommt Teil zwei.

Ich finde das Buch, trotz dieser für mich persönlichen Schwäche, dass es an einigen Stellen holprig wirkt und mich ab und zu eher an ein Sachbuch der Philosophie erinnert, sehr stark und vergebe begeisterte 4 Eseslsöhrchen, weil ich denke, das da im 2. Band noch Luft nach oben ist. Der Schluss war schon sehr vielversprechend. Danke für diese Reise und die Chance, auch mich selbst besser kennenzulernen. Ich will jeden Tag als Chance sehen.

Vergebene Eselsörchen:

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Aktionen

Minerva, ein starkes Weibsbild 1912?

von am Dezember 5, 2014

Das Frauenbild um 1912 – War Minerva ihrer Zeit voraus?

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Willkommen am 2. Tag der Aetherrundreise. Ich freu mich wahnsinnig, dass ihr meinen Blog besucht und hoffe, ich kann euch interessante Informationen liefern.

Im Roman „Waldesruh“ hinterlässt vor allem Hauptprotagonistin Minerva einen starken Eindruck.

Sie ist eine junge Witwe, geht zurück zu ihrer Mutter (denn alleine leben als Frau ist „unschicklich“), jedoch macht sie das, was sie will. Sie will unabhängig sein, Abenteuer erleben und sich ihr eigenes Bild der Welt machen. Auf der anderen Seite sucht sie aber auch den Halt bei einem Mann, der sie so nimmt wie sie ist und ihre Stärke positiv unterstützt.

Mir stellte sich die ganze Zeit die Frage, war das früher wirklich so? Unter welchen Bedingungen war man eine gern gesehene Frau, wann wurde man schief angeschaut. Deswegen habe ich mir überlegt, ich schaue mir mal die „Durchschnittsfrau“ an und vergleiche mal unsere Heldin Minerva.

Schon zum Ende des 19. Jahrhunderts beginnt eine Art Emanzipation. Frauen dürfen studieren, Bildung ist wichtig. Seit der französischen Revolution 1798 – 1799 bilden sich Frauenbewegungen und kämpfen für ihre Rechte.

Frauen dringen immer mehr in Bereiche der Männerwelt ein. Autofahren war für Frauen sehr selten. Aber es gab es durchaus auch schon in Deutschland, dass Frau hinterm Steuer saß. Schon vor Minerva war es Bertha Benz 1888, die als erste Frau in Deutschland eine Überlandfahrt

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Bertha Benz um 1871 Quelle: Wikipedia

von 106 Kilometern unternahm.

Solange eine Frau auch Dinge tut, die von ihr verlangt werden, darf sie sich diese Freiheiten und Ausflüge in die Männerwelt erlauben.

Haushalt und Kinder, wenn das erfüllt ist, dann darf die Frau auch klug sein. Darf auch Auto fahren oder rauchen. Dann gibt es kein Gerede.

Und Minerva? Tja, ihr fehlt der Ausgleich. Sie macht alles, was annehmlich ist für sie, hat aber dieses Gegengewicht einer folgsamen Ehefrau nicht. Und das macht sie zu einer Art „Rebellin“.

Denn Frauen dürfen zwar „Ihr Ding“ machen, aber der Mann gehört an die Seite einer guten Frau. Alleine diese Dinge tun, das geht eine Spur zu weit. Da kann man also auch ihre Mutter und die Männerwelt verstehen, dass sie so kontrovers auf Minerva reagieren. Sie gilt als aufmüpfig und das schickt sich nicht.

Aber Minerva ist mit dieser radikalen Einstellung, ich bin mein eigener Herr, nicht alleine. Zu dieser Zeit gibt es gemäßigte Frauenbewegungen in Deutschland aber auch schon eine radikale Gruppe.

Diese fordern neben der Gleichstellung von Mann und Frau auch die Gleichstellung von ehelichen und unehelichen Kindern. Es durfte einfach nicht gutgeheißen werden, dass Männer ohne Strafe Frauen zu sexuellen Handlungen zwingen durften. Frauen sollten selbst entscheiden.

Wenn man sich das aus Minervas Perspektive betrachtet, gehört sie auf jeden Fall zu der radikalen Fraktion der Frauenbewegung. Ihr ist nicht nur Bildung und freie Meinung wichtig, wie das die gemäßigten Frauenrechtlerinnen fordern, sondern sie will gleichberechtigt gegenüber Männern sein. Natürlich wünscht sie sich eine Schulter zum Anlehnen, aber diese Schulter soll ihr ihre Freiräume lassen und sie akzeptieren. Ihre Selbstbestimmung ist ihr sehr wichtig.

1908 erzielten die Frauenrechtlerinnen einen Erfolg, in dem Frauen ganz offiziell „Frauenberufe“ bekamen, wie zum Beispiel Erzieherin. Eine erste Schule für diese sozialen Berufe wurde in Berlin gegründet. Und Minerva? Als Frau aus gutem Haus muss

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EIne Gruppe Frauen in einem Automobil, Amerika 1909 Quelle: Wikipedia

sie nicht dringend arbeiten. Aber die Autorennen mit ihrem verstorbenen Mann waren sowas wie ein Beruf für sie und sie bildete sich in einem Bereich fort, der für Frauen auf jeden Fall sehr untypisch war. Mechanik und Technik war noch kein offizieller Frauebereich. Da war Minerva ihrer Zeit voraus.

1910 war die zweite internationale Konferenz der sozialistischen Frauen in Kopenhagen, wo die deutsche Sozialistin und spätere Kommunistin Clara Zetkin, welche sich auch umfassend in der Politik betätigte, erstmals einen internationalen Weltfrauentag vorschlug, welcher ein Jahr danach auch schon stattfand.

Clara Zetkin
Clara Zetkin (Quelle Wikipedia)

Ich glaube, auf so einer Veranstaltung würde sich Minerva wohl fühlen. Sie muss den Beruf der Mechanikerin und Forscherin auf jeden Fall „frauentauglich“ machen.
Also, halten wir fest. Minerva scheint sehr weit voraus in ihrer Zeit, doch in Wirklichkeit sind es nur Eckpunkte, die sie „fortgeschritten“ erscheinen lässt. Sie passt in das Bild der radikalen Frauenbewegung um 1912 und ich glaube, da wäre sie eine ganz Große.

 

 

 

 

Gewinnspiel

Und nun zu Euch. Auf dieser Blogtour könnt ihr ja was gewinnen. 2 signierte Printausgaben von „Waldesruh“ und eine Kette haben wir für euch. Dafür habt ihr bis zum 14. Dezember Zeit an den Aktionen auf den jeweiligen Blogs teilzunehmen.

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Ich habe mir Folgendes für euch überlegt:

Ich möchte von euch wissen, welche historische Frau euch beeindruckt hat und warum?

Schreibt mir einfach ganz formlos hier unter den Blog (wichtig ist, das ihr eine gültige eMail-Adresse angebt, damit wir euch im Gewinnfall benachrichtigen können!). Ich bin gespannt auf eure Antworten und Inspirationen.

Folgendes beachtet bitte:
1. Das Gewinnspiel ist ab 18
2. Gültige Mailadresse
3. Wohnsitz in Deutschland
4. Gewinnwunsch angeben. Kette oder Printausgabe!
5. Das Gewinnspiel endet am 14.12.2014 um 23:59 Uhr!

Viel Glück wünsche ich euch!

Bitte wundert euch nicht, wenn eure Kommentare nicht sofort sichtbar sind, ich muss sie ggf. erst freischalten.

Und so geht es morgen weiter:

Besucht Jasmin auf ihrem Blog vorzeig-bar und erfahrt mehr zum Thema Aether in der Mythologie.

 

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Fantasy | Jugendbuch

„Wolfsmelodie – Die Legende um Rajou“ von Lisa Dröttboom

von am Dezember 2, 2014

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Verlag: Verlag 3.0
Seitenzahl: 224 Seiten
ISBN: 978-3-95667-122-7
Format: Taschenbuch, eBook

Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch.

 

Handlung

Tief in der Tundra Sibiriens lebt die Legende von Dämonen in Wolfsgestalt, die das Dorf Turman angreifen und Menschen entführen und töten. Seit Jahrtausenden terrorisieren sie die Bewohner. Rajou ist einer von ihnen. Er ist ein Wandler, das, was normale Menschen gemeinhin als Werwolf bezeichnen würden.

Aber nicht sie sind die Dämonen, sondern die Dunklen, die Verdorbenen, vor denen sie und sein Clan der Wandler die Bewohner der Dörfer beschützen. Dabei muss ihre Identität und ihre wahre Gestalt gewahrt bleiben.

Doch als Rajou das Menschenmädchen Kala rettet, gerät dieses Gesetz ins wanken. Denn sie gräbt sich immer tiefer in sein Herz und immer weiter in seine Welt. Als sie auf Rajous Gefährten und Konkurrenten Ruuqo trifft, erfährt sie die Wahrheit über Rajou und den Kampf zwischen den Unmenschen und den Verdorbenen. Und Rajou muss sich entscheiden, ob er Kala dieser Gefahr aussetzen möchte.

 

Layout

Auf dem Cover ist ein dichter Wald im Mondschein abgebildet, durch den ein schwarzer Wolf mit leuchtenden Augen streift. Statt Pfoten- hinterlässt er menschliche Fußspuren. In großen, gelben Lettern steht dort „Rajou“, der Rest des Titels ist in dünnen, weißen Buchstaben gedruckt, ebenso der Name der Autorin. Ganz unten ist das Logo des Verlags zu erkennen. Das Cover erfasst die Grundlagen des Romans und macht Neugier auf die Geschichte.

 

Fazit

Als ich die Geschichte zum ersten Mal in die Hand nahm, musste ich an ein Buch von Wolfgang Hohlbein mit ähnlicher Story denken. Aber die Umsetzung ist gut gelungen. Die Geschichte legt ein hohes Tempo vor, dass bis zur Seite 101 nicht abriss. Lisa Dröttboom schafft es, mit ihrem Erstlingswerk ein beeindruckendes Universum zu erschaffen.
Leider liegt auch hier die größte und einzige Schwäche. Dass es sich hier um ein Erstlingswerk handelt, merkt man dem Buch leider an. Einige Sätze sind umständlich formuliert, und erreichen nicht die Finesse eines angestammten Autors. Das lässt den Lesefluss manchmal stocken und es wirkt sehr holprig. Auch Hintergründe sind teilweise wünschenswert, manchmal rennt die Autorin einfach zu schnell und hängt mich als Leserin ab. Aber vielleicht kommt das ja noch in den Bänden 2 bis 5.

Das tut aber der Atmosphäre und der Story nichts, so dass ich trotz kleinerer Schwächen ein großes Lesevergnügen geboten bekomme.

Aber kann man einer Autorin wirklich „Unerfahrenheit“ vorwerfen? Nein. Hier hilft nur: Üben, Üben, Üben. Wenn der zweite Band der Pentalogie den Stil fortsetzt, gibt es sicherlich mehr Punkte.

So gebe ich für eine tolle Grundidee, spannende Lesestunden, mit einem Text, der auf jeden Fall noch ausbaufähig ist 4 von 5 Eseslöhrchen und freue mich sehr auf den weiteren schriftstellerischen Weg der Autorin!

 

Vergebene Eselsörchen:

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Aktionen

Macht euch bereit, der Aether naht!

von am November 30, 2014

Nun stehen die Termine und die Themen der Aether-Blogtour fest. Hier habt ihr mal eine Übersicht.

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Und so wie es sich für eine gute Blogtour gehört, gibt es auch etwas zu gewinnen. 2 Printausgaben von Waldesruh und eine Kette aus der Waldesruh-Welt.

 

1465132_752059031538295_6967535423615145356_nWas genau ihr tun müsst, erfahrt ihr auf den jeweiligen Blogs. Ihr habt ab dem 04. Dezember bis zum 14. Dezember Zeit für das Lösen der jeweiligen Aufgaben. Jede(r) Bloggerin/Blogger lost dann einen Gewinner aus, dieser Gewinner wandert dann in einen großen Lostopf und am Ende der Blogtour wird es drei glückliche Gewinner geben.

Ihr merkt, mit uns in die Aetherwelt zu reisen soll nicht zu eurem Nachteil sein.

Wir freuen uns sehr auf euch.

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Fantasy | Historie

„Waldesruh“ von Anja Bagus

von am November 28, 2014

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Verlag: Edition roter Drache
Seitenzahl: 298 Seiten
ISBN: 3939459844
Format: Taschenbuch, eBook

Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch.

Handlung

Wir befinden uns in Hochschwarzwald 1912 im Hotel „Waldesruh“. Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Die höhere Gesellschaft feiert hier den Jahreswechsel, beschwingt aber auch voller Sorge, denn der Aether verändert das Gefüge der Welt.

Menschen verändern sich, die Umwelt reagiert auf den Aether.

In diesem Szenario befindet sich auch die junge Witwe Minerva. Von ihrer Mutter unterdrückt und viel zu sehr bevormundet muss sie sich nicht nur der Veränderung der Welt stellen sondern auch den Tod ihres Mannes verkraften. Wie kann ihr Weg aussehen, was bringt ihr die Zukunft?

In diesem Jahreswechsel passiert so einiges, was Minerva hilft, ihren Weg zu finden. Vor allem die Männer und sie als Person, die mit ihrem eigenen Kopf und Ansichten vom Leben versucht sich neu zu definieren zeigen ihr den Weg auf, wo ihre Lebensreise hingehen wird.

Vor allem zwei Männer haben es ihr angetan, aber die sind beide grundverschieden. Wer ist der Mann, der mit ihr klarkommen kann und ihr ihre Freiheiten lässt?

Und dann stellt sich noch die Frage, welche mysteriösen Dinge auf dem Glasberg vonstattengehen. Minerva packt die Abenteuerlust nach dem Tod ihres Mannes erneut. Neue Lebensgeister werden geweckt und sie kann sich, ganz zum Verdruss ihrer strengen Mutter, den Mythen nicht entziehen.

Das Leben geht endlich weiter, voller Gefahren und Liebe.

Layout

Blau und Grün dominieren das Cover. Verschneite Tannen, ein Hirschgeweih, an einigen Spitzen blutig und wie im Dunst die Armaturen eines Automobils. Laden und in die Welt des Aethers ein. Und natürlich sehen wir den grünen Aethernebel emporsteigen.

In schwungvoller, weißer Schrift steht der Titel ganz oben geschrieben, etwas kleiner, direkt darunter in der gleichen Schriftart der Name der Autorin.

Unten steht der Hinweis, in grün, dass es sich um einen Aetherwelt-Roman handelt, darunter, kleiner und in sehr nüchterner Schriftart der Verlagsname.

Mich spricht das Cover sehr an. Mystisch zeigt es alles, was den Roman später ausmacht und eine Verbindung zu den Vorgängern ist durch den grünen Nebel gelungen. Man weiß auch ohne Aufdruck, dass es sich um eine Geschichte aus der Aetherwelt handelt.

Die Tage ab dem 29.12.1912 bilden die Kapitel, Handlungssprünge innerhalb des Tages werden mit einem kleinen schwarzen Kreis in dem in weiß ein Hirschkopf und eine Kugel abgebildet ist, unterteilt. Ein Hirschgeweih schmückt ebenfalls jedes Kapitel und die Seitenzahlen werden davon umrahmt.
Am Ende jedes Kapitels sind Tannen gedruckt.

Allein die optische Aufmachung des Buches hat mich begeistert und den Lesegenuss auf jeden Fall positiv beeinflusst.

Fazit

Minerva kam, schmiss den Motor an und siegte.

Mit dem Roman ist es Anja Bagus gelungen, nochmal eine Schippe draufzulegen und die Aetherwelt weiter wachsen zu lassen.

Ich begleite die Witwe Minerva, die auf tragische Weise ihren Mann verloren hat. Mit ihm konnte sie leben, wie sie wollte, sie konnte das sein, was sie wollte. Doch nach dem Tod geht sie, so wie es sich in dieser Zeit gehört, zu ihrer Mutter zurück.
Und in dieser Situation lerne ich sie kennen und lieben.

Nach außen stark, nach Innen aber doch zerbrechlich auf der Suche nach einem neuen Lebensweg nimmt sie mich wie ganz selbstverständlich mit zurück in die Welt des Aethers. Und es war mir, als hätte ich diese Welt nie verlassen.

Die Geschichte funktioniert. Nicht nur, weil Anja Bagus es versteht, zügig zu schreiben, Charaktere authentisch und lebendig werden zu lassen, sondern weil es ihr gelingt, eine Fiktion zu schaffen, die man nicht als solche empfindet.
Natürlich kann es 1912 so gewesen sein, Frau Bagus schreibt es mit einer Selbstverständlichkeit, dass ich gar keine Zweifel habe.

Und obwohl wir uns in einer fiktiven Vergangenheit befinden, ist die Sache als solches übertragbar.
Diese Thematik des Veränderns, des Anders seins, von einer Welt, die im Umbruch ist, findet sich zu jeder Zeit. Überall gibt es Menschen, die wir als anders sehen. Und dieses Anders sein war und ist immer schwer zu dulden. Ob nun durch Aether, Behinderung oder sexuelle Ausrichtung. Ganz egal. Mich packt es, wie die Autorin in einem historischen Fantasy-Roman topaktuell ist. Es regt mich zum Nachdenken an und ich hinterfrage mich, wie bin ich, wenn ich „Andere“ sehe. Habe ich Berührungsängste oder kann ich so sein wie Minerva sein, die unerschrocken in die Welt geht und hinterfragt um die Welt zu verstehen.

Mit „Waldesruh“ kann man einfach nichts falsch machen, denn es hat alles, was das kleine Leserherz verlangt. Spannung, Liebe, tolle Protagonisten und Fantasy, die so selbstverständlich rüberkommt, dass das alles auch wahr sein kann.
Ich bin gespannt auf die nächsten Romane, denn es muss mit Falk und Minerva in der Geschichte weitergehen.

5 Eselsöhrchen von mir.

Vergebene Eselsörchen:

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Aktionen

Eine Rundreise in der Aetherwelt

von am November 25, 2014

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Im Moment bin ich ja fasziniert von Anja Bagus Welt rund um Aether und all den Figuren die deswegen und aufgrund dessen Abenteuer erleben.

Da ich von Annabelle Rosenherz so geflasht war, habe ich mich begeistert einer Gruppe Blogger angeschlossen. Wir lesen nun alle „Waldesruh“. Natürlich werde ich dieses in Kürze wie gewohnt rezensieren.

Aber darüber hinaus wird es ab dem 5. Dezember eine Blogtour in die Aetherwelt geben. Viele verschieden Themen weit weg von Rezensionen sind geplant. Was genau es geben wird und die genauen Daten was wann wo erfahrt ihr zeitnah bei mir und auf allen anderen Blogs.

Lasst euch in die Welt des Arthers entführen und spürt, wie diese Welt lebendig wird.

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Fantasy

„Aetherhertz“ von Anja Bagus

von am November 18, 2014

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Verlag: Create Space
Seitenzahl: 400 Seiten
ISBN: 1484903536
Format: Taschenbuch, eBook, Hörbuch

Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch

Handlung

Wir befinden uns in einer alternativen Vergangenheit.

Baden-Baden 1910. Seit zehn Jahren verändert sich die Welt wegen einem grünen Nebel, der über Gewässern aufsteigt. Aether wird diese Substanz genannt. Sie hat positive und negative Eigenschaften, jedoch weiß man noch immer nicht zu sagen, was diese Substanz alles zum Leisten im Stande ist.

In dieser Welt lebt auch die junge Annabelle Rosenherz. Als Kind hatte sie mit Aether Kontakt und hat seitdem eine grüne Hand, die sie in ihren Empfindungen beeinflusst. Eine Berührung offenbart ihr mehr, als anderen Menschen. Doch da solche Menschen als „Verdorbene“ gelten und von der Gesellschaft isoliert werden müssen, ist dies das Geheimnis von Annabelle, ihrem verschollenen Vater und der Haushälterin Frau Barbara. Nicht einmal die beste Freundin Johanna weiß davon. Ständig trägt sie einen Handschuh über der grünen Hand.

Als ihr Vater für tot erklärt werden soll, steht die Welt Kopf. Nun ist sie eine Waise, da ihre Mutter schon bei ihrer Geburt verstorben ist. Die ganzen wissenschaftlichen Hinterlassenschaften ihres Vaters sollen zu einer Stiftung gemacht werden. Annabelle missfällt das zutiefst. Aber auch heiraten kommt für sie nicht in Frage.

Der junge Peter Falkenberg tritt in ihr Leben. Er soll die Sammlung ihres Vaters sichten und sortieren. Aber er macht viel mehr als das. Während er im Erbe Ordnung schafft, bringt er Annabelles Herz ganz schön durcheinander.

Und dann ist da noch ein Verbrechen, welches sie aufklären muss, und das irgendwas mit dem Aether zu tun hat.

Layout

Mystisch, dunkel, grün. So kann man es kurz zusammenfassen.

Vor einem alten Ziffernblatt steigt grüner Nebel auf. Das alles auf einem schwarzen Hintergrund. Groß, mit schnörkeligen,
Buchstaben steht der Titel in weiß mitten auf dem Cover geschrieben. Darunter, etwas kleiner der Zusatz „Ein Annabelle Rosenherz-Roman“.

Ebenfalls in Weiß, ganz unten auf dem Cover findet man den Namen der Autorin.
Die Kapitelüberschriften sind verschnörkelt, die Seitenzahlen mit Ornamenten verziert und nach jedem Kapitel ist ein Schmetterling gedruckt.

Der Buchrücken ist ebenfalls mit grünem Nebel gestaltet. Wenn man alle drei Bände hat, dann wird es ein Aethernebel, der zusammengehört und ein Bild ergibt.

Das ist seit langer Zeit mal wieder ein Cover, das mich sprachlos macht und zum Verweilen einlädt, es länger anzuschauen. Weil es einfach mal was ganz anderes ist. Und die Farbe Grün hatte auf mich irgendwie schon immer eine besondere Anziehungskraft.
Das Layout hat mich gleich in den Bann gezogen und fasziniert. Das ist wirklich gelungen und für mich ein sehr seltenes Gefühl.

Fazit

Ich will Historie, Fantasie und Romatik! – Aber das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal.
Ja, ich weiß, und dann will ich auch noch Spannung, Thriller und eine geniale Hauptprotagonistin. – Aber Kari, jetzt hör mal auf, das alles zusammen, das geht nicht. Das Leseleben ist doch kein Ponyhof.

Oh doch, bei Anja Bagus bekomm ich nicht nur drei Wünsche, sondern alle meine Wünsche erfüllt.

Ich lerne Annabelle Rosenherz kennen. Eine selbstbewusste, junge Frau, die ihre Freiheit im steifen Baden-Baden über alles liebt. Sie hat ein Geheimnis, was sie mir als Leserin schnell an die Hand gibt. Sie ist wie sie ist, die Tochter ihres Vaters, für die arbeiten, Geld verdienen und ihre „Frau“ stehen, nichts Besonderes ist.

Ich liebte Annabelle von Anfang an und ich habe mich von ihr gerne in eine historische Welt mitnehmen lassen, die so viel mehr ist.

Anja Bagus ist Magie und Zauber gelungen. Ganz einfach und leicht hat sie es geschafft eine Welt zu erschaffen, die aus Fantasie entsprungen ist und doch ganz real wirkt. Einfach nur ein Detail in historische Tatsachen gepackt und schon wird die Welt mit Aether lebendig.

Flüssig, mit ganz viel Charme und einer Protagonistin, die ich sofort leibhaftig vor meinem geistigen Auge stehen hatte, erzählt die Autorin eine Story, die wohl lange seinesgleichen sucht. Ich habe nichts zu meckern, gar nichts.

Alles war rund, gut durchdacht und ich hatte immer das Gefühl, wer weiß, vielleicht gab es dieses Aetherzeug ja wirklich. Und das Amt für Aetherangelegenheiten gibt es noch heute und kaschiert das gut, damit es nicht zu Ausschreitungen kommt.
Große Kunst ist Anja Bagus da gelungen, denn für mich wurde Fantasie lebendig.

Danke für einen einmaligen Lesegenuss und für meine neue beste Freundin Annabelle. Ich liebe sie.

Fünf Eseslöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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