„Die ewigen Toten“ von Simon Beckett

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„Im Kopf des Mörders – Kalte Angst“ von Arno Strobel

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„Neunzehn Stufen“ von Millie Bobby Brown

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„Iron Flame – Flammengeküsst“ von Rebecca Yarros

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Autoren

6 Fragen an Bettina Lippenberger

von am Februar 24, 2014

Name?

Bettina Lippenberger – kein Pseudonym 😉

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Mein Leben ist, seit ich lesen kann von Büchern umgeben. Es gab und gibt keinen Tag an dem ich nicht lese, wenn es auch nur ein paar Zeilen sind. Es begann schon sehr früh, aber in jungen Jahren blieb ich nie wirklich am Ball. Eines Tages, ich saß gerade in der Fortbildung sah ich ein Pferd, eine Farm und da war es um mich geschehen. So entstand mein erster Australien Roman für den ich allerdings mit Unterbrechung 10 Jahre brauchte. Nun schreibe ich täglich, arbeite an meinem Blog, lese und rezensiere.

In welchen Genres schreibst du am liebsten?

In Genres lasse ich mich nicht festlegen. Ich habe jetzt das Kinderbuch veröffentlicht, schreibe aber gerade auch an einem Krimi und einem weiteren  Australien Roman. Auch im Fantasy Bereich bin ich unterwegs. Aber wie gesagt arbeite ich noch an den Projekten. Krümelchen Band 2 soll ja auch noch kommen. Wie du siehst habe ich da viel zu tun.

Wie entsteht bei dir eine Geschichte?

Durch Augenblicke, Situationen die mir im Gedächtnis bleiben, mich beschäftigen. Dann schreibe ich die Idee auf und sehe was daraus wird.

Wer sind deine Vorbilder?

Barbara Wood, Hermann Hesse, Christian Jacq.

Was liest du selbst am liebsten?

Auch hier bin ich ein seltsames Wesen. Ich lese alles was vom Klappentext interessant sein könnte. Was ich gar nicht mag sind Psycho Thriller. Ansonsten bin ich für alle Schandtaten bereit.

Mein Bücherregal ist unterteilt in Indien, Irland, Australien, Afrika, Ägypten, Krimi, Fantasy und die alten Meister wie Goethe, Dostojewski usw.

Welche drei Dinge dürfen beim Schreiben auf keinen Fall fehlen?

Meine Familie: es hört sich vielleicht komisch an aber wenn meine zwei nicht zu Hause sind bekomme ich nichts aufs Papier. Sind sie da läuft es rund.

Mein Tee / Cappuccino: Das wechselt je nach Stimmung.

Etwas zum hören: Gruselkabinett oder Music von Jamie Freeman, Emily Baker, House of Hats, Self Help Group, Larkin Poe,  Hatful of Rain (Americana, Folk)  manchmal hilft mir aber auch Drexciya & Aphex Twin beim Schreiben. Kommt ganz auf die Szene an.

Bei Schreibblockaden hilft am Besten die Musik von Jamie Freeman und Emily Baker

Hast du eine Homepage/einen Blog/eine Facebookseite?

Meinen Blog findest du auf www.bettinalippenberger.wordpress.com

Auf Facebook schreibe ich unter https://www.facebook.com/BettinasSchreibwerkstatt

Vielen Dank für die schönen Fragen liebe Claudia. <3

Ich danke dir liebe Bettina, dass du dir die Zeit genommen hast, meine neugierigen Fragen zu beantworten!

 

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Autoren

6 Fragen an Eva Finkenstädt

von am Februar 23, 2014

Name?

Eva Finkenstädt. Zwischenzeitlich auch mal Sauer. Ich war von 17 bis 19 verheiratet.

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ursprünglich hatte ich Tagebücher geschrieben, und dann fanden sich immer häufiger Gedichte oder Anfänge von Geschichten zwischen den Einträgen. Zu meiner eigenen Überraschung, mehr oder weniger. Aber es war großartig. Hat Riesenspaß gemacht, diesen Fährten nachzugehen.

In welchen Genres schreibst du am liebsten?

Normalerweise schreibe ich historische Romane oder unterhaltsame Sachtexte. Wobei so ein historischer Roman schon eine Heidenarbeit ist, wenn man es ernst nimmt.

Diese Krimikomödie sollte eigentlich nur ein Gag auf Facebook sein, zur Unterhaltung meiner Freunde.

Wie entsteht bei dir eine Geschichte?

Eine blödsinnige Idee setzt sich in meinem Kopf fest und weigert sich, ihn wieder zu verlassen. Dann bleibt mir praktisch gar nichts anderes übrig, als sie aufzuschreiben. Manchmal reicht das und sie verschwindet daraufhin. Manchmal bringt sie aber auch ihre sämtlichen Kumpels angeschleppt, und dann gibt eine Idee die andere und die ganze Sache ufert heillos aus.

Wenn ich Glück habe, kriege ich das Ganze so hingebogen, dass es eine in sich geschlossene Sache wird. Dazu muss ich dranbleiben und meinen Ideen schmeicheln, dass sie sich ein bisschen beeinflussen lassen.

Wer sind deine Vorbilder?

Für „Gold in Tüten“ hab ich zur Inspiration ein paar Romane von Tom Sharpe gelesen.

Was liest du selbst am liebsten?

An diesem Punkt hab ich lange geknabbert. Es gibt einfach zu vieles. Ich lese leidenschaftlich gern und sehr viel und bin von jedem Buch wieder neu begeistert. Ich lese ernsthafte Literatur ebenso wie historische Romane, Krimis, Science Fiction und Fantasy. Außerdem Biografien, anderleuts Briefe oder Tagebücher und Sachbücher zu praktisch allem, wenn sie gut geschrieben sind. Außer Philosophie. Das geht irgendwie nicht an mich.

Welche drei Dinge dürfen beim Schreiben auf keinen Fall fehlen?

Ruhe. Eine schöne Aussicht. Das war’s eigentlich. Kaffee, Schokolade, Zigaretten und Rotwein sind natürlich auch sehr schön – je nach Tageszeit –, aber da geht es notfalls auch mal ohne.

Hast du eine Homepage/einen Blog/eine Facebookseite?

Meine Homepage ist eine ewige Baustelle. Also immer in Arbeit, noch nie fertig gewesen bisher. Dies vorausgeschickt, ist hier die Adresse: http://www.eva-finkenstaedt.de/autorin.html

Und die Facebook-Seite: https://www.facebook.com/Eva.Finkenstaedt.Autorin

Außerdem, wenn wir schon mal dabei sind, hab ich hier lange und mit Begeisterung mitgeschrieben: http://suite101.de/eva-finkenstadt

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Kinderbuch

„Krümelchen und seine Freunde entdecken die Welt“ von Bettina Lippenberger

von am Februar 21, 2014

Handlung
Als Krümelchen geboren wird, (er löst sich von einem Laib Brot ab) steht für den Kleinen fest: Er will die Welt entdecken. Doch für so ein kleines Krümelchen ist das gar nicht so einfach. Da wird ein einfacher Tisch schon zum riesigen Berg. Wie kommt man da nur runter?
Zum Glück ist unser Krümelchen nicht nur selbstbewusst, sondern auch einfallsreich. Über die Tischdecke runter zum Stuhl und dann ab auf die Katze.
So beginnt ein großes Abenteuer für das Krümelchen. Und er bleibt auch nicht alleine. Ihm schließen sich noch Flöckchen und Fusselchen an. Gemeinsam entdecken sie die Welt und müssen so manche Hindernisse und Gefahren überwinden.

Layout

Das Cover ist kindgerecht bunt gestaltet. Ganz oben steht in klarer Schrift der Name der Autorin und der Titel geschrieben. Das restliche dreiviertel Cover wird von Krümelchen und seinen Freunden bewohnt. Die drei sitzen auf einem Laubblatt und fliegen damit über den Wald.
Im Buch selbst sind immer wieder kolorierte Zeichnung von Krümelchen und seinen Freunden zu sehen, immer passend zu den Szenen, die gerade beschrieben werden. Auch kleine Zeichnungen zieren den Text, so dass die Seiten klar strukturiert sind und man beim Lesen immer was zum Anschauen hat.
Die kleinen Zeichnungen über den Seitenzahlen sind sehr süß geben dem ganzen Buch den letzten Pfiff.

Fazit

Krümelchen und seine Freunde sind mir sofort ans Herz gewachsen als ich das erste Mal durch das Buch geblättert habe. Die Zeichnungen laden zum Verweilen ein und auch wenn man nicht lesen kann, erzählen die Bilder schon die Abenteuer von Krümelchen.
Episodenhaft, die aber in eine ganze Geschichte verwoben sind, begleite ich Krümelchen in die weite Welt. Gemeinsam mit seinen Freunden muss er Abenteuer bestehen und zeigt mir, dass nichts unmöglich ist. Mit Zusammenhalt, Freundschaft und Mut kann man alles schaffen.
Zum Vorlesen bestens geeignet. Krümelchen lernt viel auf seiner Reise. Was ein Tierarzt ist, oder eine Staubsauger. In einfachen Worten versteht es Bettina Lippenberger Krümelchen und den Kindern die Welt zu erklären. Dabei bleibt die Geschichte gleichmäßig spannend.
Durch die Bilder im Text wird die Geschichte aufgelockert und der Text erscheint weniger massig, so dass auch Leseanfänger motiviert an die Geschichte gehen können.
Ich habe die Geschichte von Krümelchen sehr gerne gelesen. Ich habe zwar keine Kinder, aber ich könnte mir gut vorstellen, das Krümelchen ein kleiner Held werden könnte. Ich habe ihn gern begleitet und er berührte gleich meine Kinderseele, die ich mir immer noch bewahrt habe.
Zum Vorlesen, selber lesen und immer wieder lesen. Wer mit Krümelchen auf die Reise geht, wird die Welt mit anderen Augen sehen. Die kleinen Dinge im Leben werden auf einmal riesengroß und wenn ihr einen Krümel wegwischen wollt, dann werdet ihr kurz innehalten und überlegen, ob es vielleicht unser Krümelchen ist.

Vergebene Eselsörchen:

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Fantasy

„Dancing Jax – Auftakt“ Von Robin Jarvis

von am Februar 19, 2014

Handlung

In einem alten verrotteten Haus soll es angeblich spuken. Jezza und seine Freunde suchen den Nervenkitzel und erforschen das unheimliche Haus. Niemandem ist so wirklich wohl bei der Sache. Doch sie können nichts weiter Unheimliches finden als einen Karton mit alten Kindebüchern. Diese haben es jedoch in sich. Jeder der es liest verändert sich und wird zu jemand anderem. Das Buch wird unter den Menschen der Stadt verteilt. Dem Bösen muss der Weg bereitet werden.

Layout

Das Cover ist passend zum Inhalt wie eine Spielkarte gezeichnet. In der Mitte des cremefarbenen Covers sieht man einen Totenkopf mit Narrenkappe. Direkt darunter ist in klaren roten Großbuchstaben der Name des Autors. In noch größerer Schrift geschwungen der Titel. Das Layout ist auf jeden Fall außergewöhnlich und man ist gezwungen es sich näher anzusehen. Allein Cover und Titel verraten jedoch noch nicht in welche Richtung die Handlung geht. Das macht sehr neugierig auf den Klappentext, der das Kribbeln und Verlangen das Buch wenigstens mal aufzuschlagen noch größer macht.

Fazit

Wie ein schlimmer Autounfall, den man nicht sehen will, aber von dem man seinen Blick nicht wenden kann.

Während der ersten Absätze musste ich mich irgendwie sehr konzentrieren. Ich weiß nicht mal warum, denn der Schreibstil war einfach und locker. Aber ich brauchte eine kleine Weile, bis ich in die Handlung eigestiegen war. Zu Anfang stellte sich mir irgendwie immer die Frage, in welcher Zeit und welcher Welt spielt das Ganze hier eigentlich.

Aber als dann der Lehrer Martin Baxter mit seinem Ziehsohn Paul auf den Plan kam, da wurde alles klar und das Buch klebte an meiner Hand. Faszinierend real und erschreckend erzählt Robin Jarvis die Geschichte und treibt sie schnell voran. Immer wieder wird zwischen den „Guten“ und „Bösen“ hin und her geswichted und so der Spannungsbogen stets aufrecht erhalten.

Das eine oder andere Mal lässt der Autor auch die Buchabschnitte, die die Protagonisten gerade lesen, einfließen.

Ich war gefangen in einer Welt des Wahnsinns und konnte nicht fassen, was alles passiert. Und dann kam der Schluss. Bämm, Ende.

Nun sitz ich hier, ohne den zweiten Band und möchte so gerne den sympathisch freakigen Martin Baxter in seinem Kampf gegen das Böse begleiten.

Fünf Eselsöhrchen für „Dancing Jax“. Ich habe mich fantastisch gegruselt!

Vergebene Eselsörchen:

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Autoren

6 Fragen an Jurenka Jurk

von am Februar 16, 2014

Name?

Jurenka Jurk (kein Künstlername J)

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Schon als Kind habe ich davon geträumt, aber Autorin, so sagte man mir, sei ja kein richtiger Beruf. Also ließ ich das Schreiben lange bleiben. Nach meinem Bio-Studium fand ich dann den Studiengang „Kreatives Schreiben“ der IB-Hochschule Berlin und verwirklichte endlich meinen geheimen Traum. Seither schreibe ich endlich wieder selbst und unterrichte auch wie man Romane schreibt.

In welchen Genres schreibst du am liebsten?

Liebesroman, Fantasy und Zeitgenössisch

Wie entsteht bei dir eine Geschichte?

Ganz unterschiedlich. Oft gibt es eine Szene oder ein Bild in meinem Kopf, die Ausgangsbasis sind. Manchmal springt mich aber auch eine Figur an und bringt mich dazu, ihre Geschichte zu schreiben.

Wer sind deine Vorbilder?

Astrid Lindgren zum Beispiel. Aber es gibt so viele gute Autoren bzw. Bücher die mich immer wieder neu inspirieren.

Was liest du selbst am liebsten?

So ziemlich auch das, was ich schreibe: Liebesroman, Fantasy und Zeitgenössisch. Aber ich lese auch historische Romane und manchmal auch einen Thriller. Aber nur, wenn es nicht zu gruselig ist.

Welche drei Dinge dürfen beim Schreiben auf keinen Fall fehlen?

Drei? Hm. Laptop auf jeden Fall. Filmmusik hilft mir enorm. Und dann gerne noch eine Tasse Tee.

Hast du eine Homepage/einen Blog/eine Facebookseite?

Ja und ja J www.schreifluss.com und www.facebook.com/Schreibfluss

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Liebesroman

„Verliebt bis in die Haarspitzen“ von Jurenka Jurk

von am Februar 11, 2014

Handlung

Helen hat die Nase gestrichen voll von Männergeschichten. Um ihre Laune aufzubessern überlässt ihre Freundin Yvonne ihr ihren Termin bei einem sehr begehrten Friseur in der Stadt. Sie soll sich einmal richtig verwöhnen lassen.

Erst ist Helen ja skeptisch, aber als sie dem Friseur Fabian in die Hände fällt, schmilzt sie unter seinen Fingern wie Butter in der Sonne. Sie ist sofort verknallt in ihn. Aber als sie erfährt, dass er schwul ist, ist sie am Boden zerstört. An ihren Traummann braucht sie wohl keinen Gedanken mehr zu verlieren!

Layout

Das Cover ist gut aufgeteilt. Eine Frau mit wilden Locken die auf dem Bild zu schreien scheint oben rechts und unten links ein gutaussehender Mann. Dazwischen eine Schere. Es sind ohne Zweifel Helen und Fabian. Autorin und Titel sind in klarer, einfacher Schrift geschrieben. Mich macht das Layout neugierig und die Farben pink und lindgrün sprechen mich ebenfalls an.

Fazit

Himmlisch, herrlich, so muss gute, kurzweilige Literatur sein.

In zwei Stunden war die Geschichte durch und ich hatte nach dem Lesen ein tolles Gefühl im Bauch. Ich hatte eine herzensgute und rührende Geschichte gelesen. Ich hab alles so lebendig vor meinem geistigen Auge gesehen, dass ich es am Ende echt schade fand, dass es einfach vorbei war. Ich hätte Fabian und Helen gerne weiter begleitet.

Jurenka Jurk ist es gelungen schon nach den ersten Absätzen mich abzuholen und mir ein Kopfkino Deluxe zu verpassen. Diese Geschichte ist leichte Kost, genau das Richtige um auszuspannen und nach einem harten Tag zu abzuschalten.

Das wäre Stoff für eine einfache Hollywoodkomödie. Einfache Handlung die trotz allem zu Herzen geht. Hat die Autorin schon einmal über ein Drehbuch nachgedacht?

Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß und für gute, solide Unterhaltung vergebe ich alle Eselsöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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Komödie | Krimi

„Gold in Tüten“ von Eva Finkenstädt

von am Februar 7, 2014

Handlung

Zwei Azubis  eines Minimarkts finden in einer Orangenlieferung ein weißes Pulver, verpackt in kleinen Tüten. Schnell wird Daniel und Mahmut klar, dass es sich dabei um Koks handelt. Für die beiden steht fest, damit könnten sie sich eine goldene Nase verdienen, sie müssen es einfach nur schnell wegschaffen, damit es keiner merkt. Das bekommen sie auch relativ gut hin, aber dann haben sie keinen weiteren Plan. Wie bekommt man denn jetzt die Drogen an den Mann? Gut dass sie eine aufgeweckte Praktikantin haben, die sich einklinkt und reflektiert weiß, was zu tun ist.
Es könnte alles so schön sein und reibungslos verlaufen, wenn nicht der Eigentümer, dem diese Lieferung eigentlich zusteht, den Azubis schon auf den Fersen wäre.

Layout

Auf einem orange-roten, Cover ist in schlichten Buchstaben der Titel zu lesen. Die Genrebezeichnung steht direkt darunter. Im unteren Teil des Covers ist der Name der Autorin zu lesen. Ein schlichtes, eher unauffälliges Cover, was noch keinen Rückschluss auf irgendwelche Handlungen ermöglicht. Nur der Zusatz „Krimikomödie“ gibt einen kleine Stubbs auf die richtige Fährte.

Fazit

Das war schon witzig. Kurz nachdem in einer Aldi-Filiale Drogen auftauchten, kam dieses Werk auf den Markt. Wie das Leben doch spielen kann.
Ich habe es sehr gern gelesen.
Die Geschichte wird zügig und ohne viel Schnörkel erzählt. Die Autorin beschränkt sich aufs Wesentliche und das macht den Charme dieses Buches aus.
Von den Azubis, den Mittelsmännern und Frauen des Mafiabosses und den Angestellten des Minimarkts, von allen wichtigen Perspektiven beleuchtet die Autorin die Geschichte und treibt sie kontinuierlich voran.
Manchmal ist mir persönlich das Tempo doch ein wenig zu schnell. Die einzelnen Charaktere bleiben mir zu blass. Vor allem die Azubis hätte ich in ihrer kindlichen Naivität und Dummheit gerne noch besser kennengelernt.
Nichts desto trotz habe ich mich einen Tag lang gut unterhalten gefühlt und hatte immer die Bilder und Musik der alten Comedy-Serie „Ritas-Welt“ im Kopf. Eine passende Atmosphäre und Kopfkino hat Frau Finkenstädt bei mir auf jeden Fall erzeugt. Ich konnte schmunzeln und lachen und hatte kurzweilige Stunden.
Deswegen, trotz für mich zu blassen Charakteren, 4 von 5 Eselsöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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Lebensgeschichte | Liebesroman

„Die Mitternachtsrose“ von Lucinda Riley

von am Februar 5, 2014

Handlung

Anahita blickt mit hundert Jahren auf eine lange Lebensgeschichte zurück. Vor allem ihre Kindheit und Jugend ist zu Anfang des 20. Jahrhunderts spannend und voller Schicksalsschläge.
Diese Geschichte schreibt sie für ihren toterklärten Erstgeborenen auf. Doch sie weiß genau, dass dieser damals nicht gestorben ist, wie alle behaupten, denn Anni ist mit der Gabe des Sehens gesegnet.
Kurz vor ihrem Tod überreicht sie ihrem Urenkel Ari alle Unterlagen und bittet ihn, die Geschichte nachzukonstruieren und sich auf die Spuren der Vergangenheit zu begeben. Das macht Ari jedoch erst zehn Jahre nach dem Tod seiner Großmutter, als er von seiner geliebten Dauerverlobten verlassen wird. Er begibt sich auf die Reise in die Vergangenheit seiner Großmutter. Diese führt in von Indien nach England.
In Astbury Hall, wo seine Großmutter damals eine kurze Zeit als Kindermädchen gearbeitet hat, trifft er auf den Hausherren Anthony und auf die Schauspielerin Rebecca. Alle drei scheinen in ein tiefes Familiengeheimnis verwickelt zu sein.

Layout

Von oben links wachsen dunkellilane Rosen in das Cover und lenken den Blick als erstes auf die Autorin und den Buchtitel. Unter der dominanten, ebenfalls in lila gehaltenen Schrift erkennt man ein altes Herrenhaus in der Ferne, davor einen See im Vordergrund.
Schönes, stimmiges Cover.
Als Zugabe in der gebundenen Ausgabe ist ein Lesebändchen eingearbeitet. Ein Lesezeichen mit den Rosen und den vorherigen Büchern der Autorin ist dem Buch beigelegt.

Fazit

Lucinda Riley in Bestform. Ich hatte das Buch schon letztes Jahr im Sommer vorbestellt, ohne zu wissen um was es genau geht. Das Risiko bin ich nach den ersten drei Büchern sehr gerne eingegangen.
Und ich wurde belohnt. Es gibt wieder zwei, sogar drei Handlungsstränge, wenn man es genau nimmt.
Anahita nimmt mich mit in ihre Vergangenheit und in der Ich-Perspektive reise ich mit ihr nach Indien, nach England, nach Frankreich, zurück nach England und so weiter. Anni beschreibt ihr aufregendes Leben sehr lebendig. Ich habe mit ihr mitgelitten. Einsam und verlassen, als ihre Familie starb. Lachend mit Indira, klein im Internat. Jede Station in Annis Leben habe ich gesehen, gehört und gerochen.
Dann ist da noch das Tagebuch von Annis Geliebten, welches auf gut hundert Seiten die Geschichte aus einer anderen Perspektive beleuchtet.
In der Gegenwart erzählt die Autorin das Leben in der Gegenwart, sowohl in Indien bei Ari und auch Rebecca in Astbury Hall darf ich kennenlernen und erlebe, wie sich alles in ein großes Ganzes fügt.
Mich sprechen die einzelnen Charaktere sehr an. Jeder ist nach der Suche nach sich selbst und Astbury Hall scheint das Schicksal für alle zu sein.
Lesebändchen und Lesezeichen sind das kleine I-Tüpfelchen zu einem grandiosen Buch.
Erwartungen wurden von Mrs. Riley übertroffen. Besser konnte man das nicht schreiben!

Ein Familienepos, das zu Herzen geht und die Vergangenheit lebendig werden lässt. Im Kopf, in der Nase und in den Ohren!

Für ein tolles Leseerlebnis mit allen Sinnen fünf Eselsöhrchen

Vergebene Eselsörchen:

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